Thema:
Re:Ein Appell an alle: flat
Autor: Bandit
Datum:26.05.16 13:54
Antwort auf:Ein Appell an alle: von Pezking

Meine Frau geht auch regelm. zur Kontrolle.

Ich finde das Thema auch schwierig, weil ich selbst so etwas gerne von mir weg schiebe. Vor 3 Jahren bekam ein Kollege die Diagnose Hodenkrebs. Er hatte immer Schmerzen und ist dann zum Arzt. Ging alles glimpflich aus und soweit ich weiß, ist er seit knapp 3 Jahren frei von Krebs.

Seit dem ich davon wußte, ging ich psychisch am Stock. Jedes ziepen südlich vom Bauchnabel hat mir schlaflose Nächte bereitet. Bin dann auch mal zum Urologen und hab das checken lassen, weil ich am linken Hoden auch ab und an ein ziehen und leichten Schmerz verspüre. Das Ergebnis waren Krampfadern, die bei sportlicher Belastung (ich gehe regelm. laufen) dafür sorgen, das der Nebenhoden etwas anschwillt und es dann schmerzt. Keine Panik, alles im Lot. Ein paar Tage Pause und etwas Ibu bei Bedarf. Nun kann ich das ganze einordnen und weiß, was los ist, wenn es mal wieder ziept.

Kann man einfach zum Arzt gehen und sagen "stellen Sie mich mal bitte auf den Kopf" ich brauche einen großen Service?

Man hört von dieser scheiss Krankheit so oft. Es fällt mir total schwer, nicht sofort in Panik zu verfallen, wenn mir mal irgendwo etwas weh tut oder sich etwas komisch anfühlt. Ich glaube, ich könnte mit einer ernsten Diagnose nicht umgehen.

Habe gerade erfahren, das ein guter Kollege gestern wegen Darmkrebs operiert wurde. Das kann doch alles nicht mehr angehen. OP soll aber gut verlaufen sein,
Krebs konnte wohl vollständig entfernt werden.

Was Tota, mein Kollege, Fuzi und andere da durchleben und durchlebt haben, zerreist mich mental. Es tut mir so leid, ich finde es so traurig und unfair. Ich schlafe jeden Tag mit den Gedanken bei Tota und seiner Familie ein.


< antworten >