Thema:
Re:Muß man differenzieren. flat
Autor: laubkerl
Datum:14.05.16 12:11
Antwort auf:Muß man differenzieren. von PaulBearer

>Duschgelcamp:
>- Gut geschriebene Moderationen
>- Geniale Musikauswahl
>- "Promis", die echt wissen müssten, was da abgeht, machen freiwillig und für viel Kohle mit
>- psychologisch interessant, wie sich die Charaktere und Beziehungen mit der Zeit verändern
>
>Frauentausch, Schwiegertochter usw.:
>Menschenfeindlicher ausbeuterischer Müll, wo Menschen für ein Trinkgeld vorgeführt und lächerlich gemacht werden, gefaket, geskriptet, manipulativ, Einschüchterung mit Knebelverträgen hart an der Grenze zur Illegalität


Hmm, auf die Betrachtungsweise kann ich mich sogar teilweise einlassen. Mir persönlich ist zwar schon das Gegeier im Duschgelcamp zu viel, denn auch wenn es erfahrene Promis sind, so sind sie doch bereits "abgestürzt" und sehen wenig andere Möglichkeiten nochmal an Geld oder etwas Aufmerksamkeit zu kommen. Deren Tragik hat für mich nichts begaffenswertes. Außerdem habe ich oftmals das Gefühl das all diese Shows nur Mitleidlosigkeit und Schlaumeierei bezüglich Lebensentwürfen beim Zuschauer fördern. Oder sie greifen diese zunehmende Geisteshaltung der Bevölkerung nur auf und verwerten das zu Unterhaltung, kann auch sein. Aber egal wie rum, es bleibt unheilvoll.

Dazu kommt das mich die enorme Welle die darum immer gemacht wird wahnsinnig nervt. Wochenlang kann ich dem Thema gar nicht aus dem Weg gehen, selbst die FAZ ist inzwischen so weit gesunken und berichtet darüber und zwar nicht im Wirtschaftsteil wo es hingehört, sondern im Feuilleton. Das geht nicht ab. Ich komme aus einer Zeit wo selbst der Stern noch ein politisches Magazin war, nach den Zeiten sehne ich mich mehr denn je zurück.


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