Thema:
Re:Wäre cool flat
Autor: token
Datum:26.04.16 12:57
Antwort auf:Re:Wäre cool von Matze

>>>Thema verfehlt, sechs.
>>Weil ich deinen "netzpolitischen Kodex" für groben Unfug halte?
>
>Den kannst du halten für was du magst. Es ist nicht mal meiner, ich bin ja kein Podcaster. Ich sage nur, dass er in dieser Szene massiv an Glaubwürdigkeit verlieren wird und dass es technisch für viele Hörer deutlich schwieriger werden wird, seine Sendung auf die Art zu verfolgen, wie sie es möchten.
>

Szene popene. Ich denke mal dass die "Szene" da wo die Leistungsträger sind, perspektivisch von so einem Schritt enorm profitieren kann. Es gibt so einige HQ-Podcasts welche die Leute als reines Hobby anschieben müssen, obwohl sie damit ein großes Publikum erreichen. Es wäre nur fair wenn diese Leute dafür mal Kohle sehen würden. Des weiteren kann ein kommerzieller Betrieb der aus privater Hand finanziert wird, das Format bedeutend besser machen.
Diejenigen die damit unzufrieden sind, sind doch maßgeblich Leute die nicht begreifen dass Leistung auch entlohnt gehört. Diese mangelhafte Wertschätzung zieht sich in Deutschland generell durch viele künstlerische Bereiche, bspw. auch im Veranstaltungssektor.

>Wenn ich aber in mindestens zwei Postings ausführlich erkläre, dass Geld nicht das Problem ist und niemand ihm eine Steigerung seiner Einkünfte missgönnt, dann ist es ziemlich unhöflich, mir "mangelnde Wertschätzung" oder eine "weltfremde und egozentrische Anspruchshaltung" zu unterstellen.
>

Wie soll er denn Geld verdienen wenn er keine Privatanbieter als Partner ansteuern darf? Crowdfunding? LOL! Dann geht doch auf Ansage das Geheule los, was wir bei Kickstarter erleben wenn Profistudios diesen Weg einschlagen, und dass da der Indieszene das Wasser abgegraben wird.
Es spricht nichts gegen eine Privatpartnerschaft, und ein solcher Schritt wäre eben keine bedenkliche Entwicklung sondern könnte eher ein Türöffner sein für Leute die was auf dem Kasten haben, aber aktuell nur verarscht werden weil das Internetvolk meint es hätte ein Recht auf Content der vom Himmel fällt. Nur fällt dieser eben nicht vom Himmel, er kostet die Leute Unmengen an Freizeit und auch Geld, wobei ersteres irgendwo auch Geld ist. Das muss mal in die Köpfe rein.

>Zumal mir S&S auf Deutsch gesagt scheißegal ist. Ich möchte nur keine Podcasterszene, die auf Kosten der Hörer durch diverse Exklusivdeals zersplittert wird, solange es mehr als genug andere Möglichkeiten gibt, damit ordentliches Geld zu verdienen.

Diese Möglichkeit damit ordentliches Geld zu verdienen wird durch so einen Schritt überhaupt erst generiert.


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