| Mistborn: Final Empire |  |
Mit Sanderson habe ich endlich meinen Autor gefunden. Die 650 Seiten in knapp 8 oder 9 Tagen (edit: waren doch ein paar Tage mehr) gelesen, was bei meiner relativ begrenzten Zeit schon sehr schnell ist. Ich glaube, ich habe kein Buch vorher so schnell gelesen. Kein anderer Autor löst in mir diesen Lesedrang aus. Was Sanderson von vielen anderen für mich hervorhebt ist unter anderem die Tatsache, dass er ganz offensichtlich jedes Detail und jede Wendung minuziös plant und vermutlich am Anfang vom ersten Mistborn-Buch wusste, wie die Trilogie auszugehen hat. Ich schließe komplett aus, dass er sich seine Twists einfach ausdenkt as he goes. Dafür sind seine Geschichten viel zu durchdacht. Also konzeptionell das komplette Gegenteil der Serie "Lost" und ich habe für mich herausgefunden, dass ich absolut eine Schwäche für so viel Kalkül und Fernsicht habe.
Sanderson geht immer genug ins Detail, um mir sein Magiesystem und das Universum zufriedenstellend zu erklären, aber nie oder nur selten bis zu dem Punkt, wo es den Lesefluss maßgeblich beeinträchtigt. World Building muss für meinen Geschmack mit Maß betrieben werden und Sanderson trifft exakt den Sweet Spot. Für die beiden Stormlight Archive-Bücher gilt das gleiche.
Heute habe ich mit Teil 2 angefangen, den viele ja als etwas weniger gut als #1 und #3 empfinden - ich bin gespannt. :) Sanderson ist für mich bis dato der König der Page Turner.