Thema:
Ich kann das an sich nachvollziehen... flat
Autor: Boabdil
Datum:06.02.15 12:29
Antwort auf:für mich ist das nichts, ich habe da ernsthaft Angst von Wurzelgnom

>vor den Kämpfern und dem Publikum.
>Seid mir nicht böse, aber ich habe sogar teilweise mehr Angst vor dem gröhlenden Publikum am Ring, das erinnert mich oft an Hooligans denen die Aggressivität ins Gesicht geschrieben steht.
>


MMA ist ein höchst anspruchsvoller und fordernder Sport. Und es hat ein funktionierendes Regelwerk. Aber deine Ängste in Bezug auf das Publikum oder einige Teilnehmer kann man nicht so einfach ignorieren. Das ist in der Tat ein gewisses Problem.

Wie alle Vollkontakt-Kampfsportarten zieht das leider auch einige Assis und eine gewisse Klientel an. Ist im Thaiboxen oder K1 nicht viel anders. In Deutschland gibt es in der MMA Szene einen kleinen Anteil an Hools oder Nazis. Sogar aktive Kämpfer, wie z.b. Brinsa.

Und in der UFC empfinde ich das grölende Publikum manchmal als sehr befremdlich. Dann gibt es da auch einige aktive Kämpfer, die aussehen wie aus dem Knast entflohen. Teilweise fallen die auch mit einem überaus aggressiven Gebaren auf, was auch mir (ich bin in klassischen Kampfkunstsystemen "sozialisiert" worden), sauer aufstößt. Allerdings ist es wohl auch so, dass diese Aggressivität vom US-amerikanischen Publikum gewollt ist (=Quote, Interesse). Das kann man aber definitiv nicht als symptomatisch für den Sport betrachten, es ist vielmehr eine Randerscheinung, die man andererseits aber auch nicht ignorieren kann.

Ich kann dir mal empfehlen zu einem MMA-Event von "We love MMA" zu gehen. Die organisieren Deutschlandweit. Super Publikum, grandiose Organisation und echt gute Kämpfe. War letztes Jahr in Hamburg dort und war richtig begeistert.


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