Thema:
Merkwürdiger Besuch flat
Autor: token
Datum:03.11.14 06:56
Antwort auf:träume mal wieder: von Pfombo

Ich muss recht spät im Traum einsteigen, weil einiges fehlt.
Ich sitze mit meiner Freundin im Wohnzimmer, plötzlich höre ich wildes Türklingeln. Stehe auf, gehe in den Flur, und dort steht die Haustür offen, also nicht sperrangelweit offen, sondern einen Spalt offen.
Mein erster Gedanke ist, ein Nachbar will mich darauf aufmerksam machen dass die Tür nicht eingerastet ist, ich öffne die Tür um zu schauen wer das war und mich zu bedanken.

Auf dem Hausflur steht eine Frau, etwas dicklich, vielleicht 1,60 klein, ein wenig lumpig gekleidet, jedoch Alltagskleidung, ihr Gesicht hinter einem Hochzeitsschleier verborgen, so dass ich es nur schemenhaft erkennen kann.
Das löst in mir natürlich großes Unbehagen aus, des weiteren stehen da noch 5 Kinder um sie herum, die beiden ältesten schätzungsweise so um 10 Jahre rum, dann zwei so um sechs Jahre rum, und ein ganz kleines total zerwuseltes Mädchen mit verdrecktem Gesicht und zerlumpten Haaren, die wohl eher so drei oder vier Jahre alt ist.

Allerdings ist das nicht die erste Begegnung mit der Schleierfrau, ich weiß aber nicht mehr wo sie noch aufgetraucht ist.
Doch dieser Umstand dass sie mir wiederholt auflauert treibt mich instinktiv dazu sie in die Wohnung einzuladen, ich will die Situation mit ihr irgendwie unter Kontrolle bringen, deswegen will ich sie reinholen und mit ihr reden.

Die Frau folgt der Einladung und kommt rein, die Kinder zögern ein wenig, rennen ihr dann aber doch hinterher.
Im Wohnzimmer setzen sich alle, ich stehe da und frage erstmal ob ich irgendwas anbieten kann, aber niemand reagiert auf die Frage. Dann steigt meine Freundin ein und fragt ob jemand etwas trinken möchte, ich schaue in dem Moment als sie spricht meine Freundin an, dann schaue ich zurück zur Couch wo die Gesellschaft sitzt, aber da ist auf einmal niemand mehr. Ich blicke zurück zu meiner Freundin, aber auch die ist verschwunden, und ich bin allein im Raum.

Dann höre ich wildes Getrampel aus einem anderen Raum, flitze dahin, aber auch dort ist niemand, dann wieder Getrampel aus einem anderen Raum. Ich begreife, dass alle noch irgendwie in der Wohnung drin sind, aber auch wieder nicht.
Da zischt lachend von hinten einer der zehnjährigen an mir vorbei, und ich greife nach seiner Hand und halte ihn fest, der Junge stöhnt und windet sich, versucht sich zu befreien. Mir wird in der Traumlogik klar, dass der Junge solange ich ihn festhalte nicht wieder verschwinden kann, er windet sich weiter, ich will aber nicht loslassen. Um ihn zu beruhigen frage ich ihn, ob er etwas essen möchte.

Der Junge hört auf zu kämpfen, strahlt mich an, und ruft erheitert aus, jaaah, jaaaah, Essen, Essen!
Ich halte weiter seine Hand und gehe mit ihm in die Küche, auf dem Weg beschäftigt mich, dass mich das Gesicht des Jungen an irgendjemandem erinnert, bis mir klar wird, dass er mich an mich selbst in diesem Alter erinnert. Er ist nicht ich, aber er sieht mir dann doch verdammt ähnlich.
In der Küche frage ich ihn, noch immer seine Hand haltend, was er denn essen möchte.
Und der Junge ruft aus:
"Isch will billisch essen! Isch will billisch essen! Isch will fischige Eier essen! Hast du fischige Eier?!"
Hier werde ich wach.

Äh, ja :/


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