Thema:
Re:Konfliktregion bekommt Sonderstatus flat
Autor: Sandokan (deaktiviert)
Datum:16.09.14 13:08
Antwort auf:Konfliktregion bekommt Sonderstatus von tak

Natürlich hätte man das auch schon vor Monaten klären können - aber gerade auch der Westen war ja so schön in der Rolle des Unterstützers von Revolutionen und auch danach völlig überfordert mit der Lage vor Ort. Ohne Russland ist die Ukraine sowieso nicht lebensfähig wirtschaftlich. Der Westen hat Land- u. Forstwirtschaft, der Osten die (Militär-)Industrie. Egal ob Energie oder Handel - ohne Russland ist die Ukraine pleite. Ob jetzt die westliche Welt ein Ersatz liefern kann und will, muss sich erst noch zeigen. Russland konnte niemals auf die Krim verzichten und die Industrie im Osten der Ukraine. Schon der Verlust von Kiew ist enorm und ob die jetzige Regierung völkerrechtlich legal im Amt ist, ist eh noch mehr als fraglich.

Putin gewinnt m.E. viel mehr, als er verliert.
- die Krim bleibt russisches Hoheitsgebiet, Zugang zum Meer gesichert
- der Osten ist weiterhin abhängig von Russland und produziert für Russland
- keine EU/NATO Erweiterung für den Osten der Ukraine
- mittel- bis langfristig auch Abspaltung des Ostens zu Russland hin möglich
- die NATO greift nicht militärisch ein, ein Krieg ist nicht erwünscht
- der Westen steht dumm da und hat den status quo zu akzeptieren
- die wirtschaftlichen Verbindungen zu Russland sind extrem wichtig für den Westen
- die westliche Welt wird Milliarden der Ukraine schenken müssen und ist geschwächt
- die Sanktionen gegen Russland verpuffen bald wieder in ihrer Wirkung
- Russland wird die Preise entsprechend anpassen und der Westen wird blechen müssen
- in zukünftigen Konflikten (China/Japan, Afghanistan/Taliban, Syrien/ISIS etc.)
 wird Russland eine enorm wichtige Rolle spielen - politisch wie militärisch
- Länder wie Lettland und Co. müssen vom Westen her teuer unabhängig gemacht werden      
 zu Russland.
- Putin ist im eigenen Land gestärkt


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