| Re:SZ Kommentar |  |
>>Was mir gegen den Strich geht, ist das ein totaliter Herrscher, wie es Putin nun mal ist, einzig und allein deswegen gerechtfertigt und seine Taten relativiert werden weil er der amtierenden westlichen Politik die Stirn bietet.
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>Ich glaube, es existiert ein grundlegendes Missverständnis gegenüber den "Putin-Verstehern". Nur weil man die Reaktion Russlands als logische Konsequenz aus den Handlungen des Westens erkennt, heißt das ja noch lange nicht, dass man Putin oder seine Politik gutheißt. Diese beiden Aspekte muss man trennen können.
Das Problem an dieser Argumentation, der teils wirklich naiven europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, ist halt einfach, dass die Ukraine nicht das Eigentum eines dritten Landes oder einer Person ist, weder Europas noch Putins.
Das wird nur zu gerne vergessen in dieser ganzen Diskussion.
Wenn man dann mit verletzten russischen Gefühlen und deren Ängsten um Sicherheitspolitik daherkommt, möchte ich nur fragen...
...wie sollen sich dann bitte Staaten wie die Baltischen und Polen fühlen, wenn ein historischer Aggressor, in einem zugegeben beiderseitig überspitzen Konflikt, einfach mir nichts dir nichts in ein Nachbarland dieser einmarschiert?
Wo bleibt da das historische Verständnis? Wo bleibt da die außenpolitische Sensibilität?