| Re:SZ Kommentar |  |
Vielleicht hätten wir auch einfach nicht einen fragwürdigen gewaltsamen Putsch gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten zur Ablösung durch prowestliche Oligarchen skrupellos unterstützen sollen, um uns auch noch die Ukraine direkt vor Putins Haustür defacto militärtaktisch als zukünftige Basis einzuverleiben, dann wäre er auch nicht gezwungen gewesen, als letzte verbliebene Möglichkeit seinen Daumen zumindest auf die prorussische Krim mit dem für ihn essentiellen Schwarzmeerhafen zu drücken.
Tja, da haben wir einfach zu hoch gepokert und verloren, weil wir nicht dachten, dass Putin sogar so sehr auf sein internationales Image scheisst.
Wie man daraus aber eine aktive Expansionspolitik Putins samt Hitlervergleich stricken kann, ist mir echt ein Rätsel.
Klar verkauft Putin das jetzt innenpolitisch im Nachhinein als lange geplanten Schritt zur Gründung eines Großrussland (und wir glauben da ausnahmsweise natürllich auch dankbar), aber glaubt jemand ernsthaft, es hätte jetzt irgendwelche militärischen russischen Expansionen in der Region gegeben, wenn wir nicht zuvor versucht hätten, in der Region den nächsten prowestlichen Regimechange durchzuführen?