| Re:Nein. |  |
>Schwierig. Ich kann mich nicht dazu überwinden, die plakativen und doofen Sexismen in ihrer offensichtlich ironischen Überhöhung auch nur annähernd so unlustig zu finden wie Du. Ich frage mich, wie man auf einen Titel wie "Cock die Bitch weg" anders reagieren kann, als ihn als groteske Persiflage zu betrachten und sich darüber komplett zu beömmeln?
Klar kann man darüber nur lachen. Aber ich hab bei Money Boy nur noch das Gefühl, wenn man Axl Rose zu lange reden hört: Zuerst lustig, dann vermutet man hinter dem Gedöns was der verquast sowas wie Brillianz, und dann, mit zunehmender Dauer die Gewissheit das der Typ einfach nur ein Trottel ist. Ein Anfangs lustiger Trottel, aber ein Trottel.
Man kann "Dreh den Swag auf" für virtuos halten, aber wenn man einen abend lang 40 Michael-Schumacher-Komajokes auf Viertklässlerniveau von dem Heini gelesen hat, weiß man, dass der Typ einfach nur ein Vollspacken ist, der einfach so viel output hat, dass es rein statistisch nicht anders geht als das ca. 3% davon recht lustig werden. Die 97 anderen % sind die übliche Ignoranz und Asigkeit, die normalermeise Menschen ausmacht, mit denen ich nichts zu tun haben und von denen ich nichts hören will.
>Ich möchte nicht behaupten, daß Du Unrecht hast, habe aber Schwierigkeiten, Deine Argumentation nachzuvollziehen. Zumal in Helge Schneiders Werk ebenfalls unverhohlener sexistischer Humor als Element durchaus vorhanden ist.
Klar, aber bei Helge Schneider ist ja alles immer Teil einer Idee und wird gebrochen. Moneyboy spielt ja auch nicht virtuos tausende winzig kleine variationen einer bestimmten figur oder eines bestimmten archetyps. Gegen "Ich bin im Raum. Ich bin behindeeeeeeeeeeert" wirkt "Studentin will ficken" wie Schwanensee.