Thema:
Re:Datenschutz von unten - für nachhaltige Netzkultur flat
Autor: mat
Datum:25.04.14 16:01
Antwort auf:Re:Datenschutz von unten - für nachhaltige Netzkultur von Kilian

>Hastb du den von mir verlinkten Artikel gelesen? Das klang nach einem Kampf gegen die Windmühlen, den der Einzelne da führen würde.
>Ich mache ja auch ein paar Dinge zur "Verschleierung" meiner Daten bzw. zum Datenschutz, aber trotzdem ist die sicherste Variante wohl die, nicht die Umsonst-Angebote von Google & Co zu nutzen. (Was hast'n du für ein Handy?)


Ja, hab ich gelesen. Interessante (und erschreckende) These, dass selbst Leute, die beispielsweise keine Google-Dienste nutzen, sich in einer Google-kontrollierten Welt und Gesellschaft wiederfinden werden. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es so kommen könnte und man Google u.a. nicht mehr entkommen kann, aber gerade deswegen werde ich alles daransetzen, möglichst wenige Daten über mich auf Google-Servern zu lagern. Ich will da nicht jetzt schon die Flinte ins Korn werfen, sondern tun, was ich kann.
Da hab ich allerdings noch einiges vor mir, deswegen hatte ich auch diesen Thread erstellt und das Thema so eingeschränkt. Habe neben Gmail- und Facebook-Account ein Android-Handy, auf dem zwar CyanogenMod läuft, aber halt auch die Google Apps. Und diese Durchsetzung meines Alltags durch (größtenteils) Google ist es eben, was mir auf den Sack geht und wo ich dringend von weg will. Deswegen meine Fragen zu alternativen Appstores etc.

>Komischerweise kommt der Autor des Artikels auch auf die Idee, für die Nutzung der Daten von den Unternehmen Geld zu verlangen - ähnlich wie es Melanie neulich formuliert hat. Das ist wohl der amerikanische Ansatz. Ich bleibe dabei: Ein Modell, in dem der Einzelne für die Nutzung seiner Daten bezahlt / entschädigt wird, kann nicht funktionieren - jedenfalls nicht ohne den größeren Schaden beim Einzelnen anzusiedeln, denn dessen Schaden ist der Gewinn des jew. Unternehmens.

Käme auch für mich nicht in Frage. Ich möchte lieber direkt echtes Geld ausgeben statt meine Daten. Bei Geld weiß man schon, was sich damit anstellen lässt - bei Daten schwingt immer eine zukünftige (oder vllt eher hochaktuelle) Bedrohung mit, weil man nicht weiß, was sich damit alles so anstellen lässt (und lassen wird).


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