| Re:Google Glass - Kaufen oder nicht? |  |
>Am Allerschlimmsten ist aber, dass die Leute einfach nicht verstehen, dass Informationen, gerade private, ein geldwertes Gut ist.
Das ist das Schlimme. Weder Politik noch die Gerichte und erst recht nicht die Bürger verstehen, was da auf sie zukommt. Das wäre auch fast schon zuviel verlangt, denn ich behaupte, dass selbst Google nur einen Bruchteil der zukünftigen Anwendungsmöglichkeiten für ihren Informationsschatz kennt. Wenn einer Firma wie Facebook aber jeder einzelne Whatsapp-Account über 40 $ Wert ist - inkl. aller Fake-Accounts, toten Accounts, Accounts von uninteressanten Usern in der Dritten Welt oder im Altersheim - dann kann man sich ungefähr vorstellen, wohin die Reise geht...
>Mit Informationen wird massiv Geld gemacht, aber keiner kommt mal auf den Gedanken, dass Facebook und Co. vielleicht mal Kohle fuer die massiven Mengen an Informationen rueberwachsen lassen.
Ein Modell, in dem eine Bezahlung den Schaden für jeden Einzelnen ausgleicht, den die Verwertung der Informationen erst für ihn bedeutet, kann es nicht geben.
>Mir ist klar, dass die einen kostenlosen Dienst bereitstellen und, gerade im Fall von Google, schon tolle, kostenlose Software anbieten. Aber im Gegenzug verdienen sie doch recht gut und das auf Kosten derer, die staendig Content und Daten bereitstellen. Das will mir irgendwie nicht in den Kopf.
Wieso? Ist doch ein nachvollziehbares Geschäftsmodell. Ob man sich darauf einlassen sollte, ist eine andere Frage. Für mich ist das Mindestmaß an Vorsorge gegenüber meinen Daten: Kein Google-Account, kein Gmail, kein Chrome, kein Android-Gerät, regelmäßiges Cookie-Löschen, verschiedene Müll-Email-Accounts für Registrierungen oder Bestellungen, keine Payback-Karten o.ä., ... Sehr wohl nutze ich aber Google Maps, Google Übersetzer oder Google als Suchmaschine.
kilian