Thema:
Interressantes Statement dazu aus der Ct flat
Autor: Telemesse
Datum:16.04.14 16:56
Antwort auf:Google Glass - Kaufen oder nicht? von Infinity

Imo trifft schon der erste Abschnitt den Nagel auf den Kopf

1. Glass ist zu viel Kamera

Auch wenn die Brille auf Googles Werbefotos nahezu in den Gesichtern der Models verschwindet. In der Realität identifiziert man einen Glass-Träger auf 30 Meter Entfernung, so auffällig ist das Gehäuse. Sogar Mitmenschen, die die Google-Brille noch nie gesehen haben, erkennen unserer Erfahrung nach fast immer, dass da jemand eine Kamera auf dem Kopf trägt. Das ist das Grundproblem: Kein Mensch fühlt sich entspannt, wenn ein Objektiv auf ihn gerichtet ist. Beteuerungen, dass man auf keinen Fall fotografieren oder filmen will, helfen wenig – die Allgegenwart der Linse verdirbt die Atmosphäre. Je häufiger man als Glass-Träger diese latente Unentspanntheit spürt, desto häufiger nimmt man die Brille ab. Am Ende will man sie nur noch aufsetzen, wenn gerade niemand in der Nähe ist. Oder einen auffälligen Klebestreifen auf die Linse pappen. Wer einen 3D-Drucker hat, kann sich auch ein „Privacy Kit“ (siehe c’t-Link) ausdrucken: Der Plastikrahmen deckt das Objektiv sauber ab.

Dass die Brille von Google stammt, macht das Ganze nicht besser: In Zeiten des Prism-Datenskandals weiß schließlich niemand so genau, ob die geschossenen Fotos nicht direkt auf einer Geheimdienst-Festplatte landen. Vollkommen ausgeschlossen ist das nämlich nicht, schließlich schickt Glass in der Standard-Einstellung alle Fotos und Videos in die Cloud.


Den ganzen Artikel gibts hier:
[http://www.heise.de/ct/artikel/Warum-Glass-noch-nicht-funktioniert-1897211.html]


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