Thema:
Re:Grundloses Amazon-Bashing stinkt flat
Autor: Bozbar!
Datum:12.11.13 10:01
Antwort auf:Re:Grundloses Amazon-Bashing stinkt von Evilution-X


>Wundert mich bei den frechen Ebookpreisen kein Stück. Perry Rhodan als Ebook ist okay, aber es würde mir im Traum nicht einfallen, einen digitalen Roman für 2€ oder so billiger als das Taschenbuch zu kaufen.
>Wenn die Verlage alle Fehler der Musikindustrie durch haben und bei kundenfreundlichen Preisen angekommen sind, denke ich da vielleicht mal drüber nach.


Ach, ich versteh diese Einstellung mittlerweile wirklich nicht mehr. Ist dir das Transportmedium bei Büchern/Musik wirklich so wichtig? Ich sehe das mittlerweile fast schon mehr als Ballast bzw. als Relikt aus einer Zeit an, in der es eben nicht anders ging. So viele der Bücher, die ich Anfang der 90er gekauft habe, stehen wirklich nur noch unbenutzt in der Ecke oder auf dem Dachboden rum. Lesen werde ich sie nie wieder. Der Wiederverkaufswert geht auch eher gegen 0. Bei meiner  CD Sammlung ist es ebenso. In digitaler Form ist das alles sehr viel praktischer.
Und das Geld, das ich für ein Buch zahle ist für mich in erster Linie der Preis für die Geschichte, die ich erhalte und die Zeit, die ich damit verbringe sie zu lesen. Und da ist IMHO der Gegenwert bei gedrucktem Taschenbuch und eBook gleich. Beim gedruckten Buch ist ein materieller Mehrwert dabei, beim eBook gibtes  im Gegenzug digitale Features, wie x-ray, Suche, Wörterbuch, die einen Mehrwert darstellen. Ich finde diese Preisdiskussion völlig überflüssig. Buchpreise haben sich seit Jahrzehnten stetig weiterentwickelt und wenn man sie als Preis für die gebotene Unterhaltung ansieht sind sie eher unabhängig von der Art, wie man die Geschichte bekommt.

Ist wie gesagt alles IMHO. Aber Verfechtern der "eBook müssen günstiger werden" Fraktion steht es ja auch immer noch frei weiterhin gedruckte Bücher zu kaufen.


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