| Re:Prime-Rabattaktion vorzeitig beendet |  |
>>Ist aber nur überraschend, da man es mit geschicktem Marketing erfolgreich geschafft ein absolut beliebiges Produkt- der Tolino ist maximal nett und günstig, nicht besser, sogar eher schlechter als Konkurrenz, zum größten Kindle Konkurrenten zu machen.
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>Ok, die erste Firmware war Schrott (ist wohl der Telekom-Einfluss ;) ) aber grundsätzlich halte ich den Tolino für ein sehr geschickt konzipiertes und am Markt platziertes Produkt.
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>Der Vergleich mit dem Paperwhite liegt auf der Hand, dafür ist man 30 EUR billiger. Da verzeiht man auch schon mal das eher biedere Design.
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>Das "rundum sorglos"-Erfolgskonzept des Kindle (integrierter Store für einfachsten Einkauf und Cloud für eigene Dokumente) hat man kopiert, gleichzeitig aber einen draufgesetzt, indem man keine Storebindung hat sondern überall einkaufen kann. Man hat also Freiheit, ohne dass sie auf Kosten des Komforts geht. Gerade in Deutschland ist das ein unglaublich wichtiger Faktor, mit "walled garden"-Systemen tun sich hier viele schwer. Das geht bei den Tablets sogar so weit, dass man sich wenn man will die Kindle-App installieren und dort kaufen kann.
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>Auch die Bindung an den Buchhandel ist hier nicht unwichtig, was man daran sieht, dass Amazon sie gerade zu kopieren versucht (Buchhändler sollen Kindles verkaufen und werden dann ein Jahr lang an allen Umsätzen des Käufers im Kindle-Store beteiligt).
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>Trotzdem, dass sie trotz des holprigen Starts aus dem Stand auf über 30% gekommen sind und nur noch knapp hinter Amazon liegen, hat mich auch etwas überrascht.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich den tolino nur paar mal in Thalia ausprobiert habe und bei der ganzen Telekom Cloud usw. nicht wirklich durchsehe.
Davor waren Tolinos Marktanteile halt auf alle Reader die Thalia verkauft hat- Cybook usw. und Weltbild mit Trekstor usw. aufgeteilt, die beiden Ketten waren auch vor tolino großer Spieler auf dem deutshcen eBook Markt. Jetzt haben sie halt alle einen Reader im Angebot. Klar wenn man die Anteile auf einmal zusammenrechnet, sind sie größer. Aber wahrscheinlich hat man dank einheitlichem Marktauftritt, dem geschickt geschaffenen Hype und der im richtigen Moment kommender Amazon-Kritik aufgeholt. Aber man ja keinesfalls von einem Augenblick auf den anderen 30% des Marktes erobert.
Und integrierter Shop ist doch nichts neues? Hatte nicht schon der Oyo* den Thalia Shop eingebaut? Kobo hats sowieso, Sony doch auch? Was macht tolino anders?
Der hochtrabende Name Tolino-Allianz ist ein Witz- man kann nicht mal den voreingestellten Shop ändern und zum Beispiel Weltbild mit Thalia ersetzen, Freiheit hat halt seine Grenzen. Klar kann man am PC einkaufen, aber geht bei jedem anderen (epub)-Reader genau so. Die Cloud sollte auch nicht so ausgefallen sein. Ich sehe da nichts, wirklich nichts außergewöhnliches- gibts doch alles schon längst, nicht nur bei Amazon.
Aber wie gesagt habe alles irgendwo aufgeschnappt und habe mit der epub-Welt wenig Erfahrung. Ich hatte bis jetzt 2 Kindles und eine kurze Zeit einen Pocketbook ohne WLAN, dass heißt Einkauf am PC. Der nächste Reader wird ein Pocketbook, wenn sie nächstes Jahr was schönes bringen.
*alleine deswegen kann ich dem tolino nicht wirklich böse sein. Der mag zwar kein Ausnahmegerät sein, ist aber wirklich gut und günstig. Ich dachte die Konkurrenz zieht nach, aber die anderen vergleichbaren Leuchtreader kosten ja immer noch deutlich mehr. Tolino hat wirklich ein super Preis-Leistungsverhätlnis. Die Firmware hat sich ja verbessert, was ich gar nicht bedacht habe.
Da sahen die früheren Versuche des Buchhandels, eben der Oyo, deutlich schlimmer aus.