Thema:
Re:Suchen Hund... flat
Autor: Falaballa
Datum:03.11.13 00:11
Antwort auf:Re:Suchen Hund... von Telemesse

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>>>>Hatten über viele Jahre Bullterrier - für mich nach wie vor der beste Familienhund. Ich wuchs mit unserem ersten Bulli von Baby an auf.
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>>>[http://www.gifsforum.com/images/gif/not%20sure%20if%20serious/grand/alain_delon_gif.gif]
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>>Tja, kann nur aus eigener Erfahrung berichten. Keinem Hund habe ich jemals wieder so vertraut wie unserem ersten Bulli. Als er starb, war das einer meiner schwärzesten Tage in meinem Leben. Dieser Hund war absolut einmalig. Danach kamen andere Bullterrier - auch wundervolle Hunde aber Nick war etwas ganz Besonderes. Ich habe in über 20 Jahren Bullterrier nie eine schlechte Erfahrung gemacht betreffend Menschen. Mit anderen Hunden kann, muss es aber nicht, zu Schwierigkeiten kommen. Dem Menschen gegenüber ist der Bullterrier äusserst loyal und sehr menschenbezogen und familienfreundlich.
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>>Ich rede hier klar nicht vom American Staff. Das sind dann zwei paar Schuhe.
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>Also ich sehe das folgendermaßen. Mal ganz abgesehen vom Wesen des Hundes ist ein Bullterrier ein physisch sehr kräftiger Hund der deshalb immer zumindest potentiell gefährlich ist. Gerade Kinder spielen und toben mit Hunden und ärgern und triezen, bewusst er unbewusst, diese auch oftmals (Am Schwanz ziehen, Knochen wegnehmen etc.) Da kann es imo immer, egal welche Rasse, zu nicht vorhersehbaren Reaktionen des Hundes kommen. Und diese können eben bei physisch kräftigen Tieren schlimmere folgen haben als bei "normalen" Rassen.
>Aus dem Grund würde ich kleine Kinder niemals mit Hunden wie Schäferhund, Bullterriern, Rottweilern u.ä. spielen lassen.
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>Solche Tiere brauchen einen gewissenhaften Halter, der sie gut und konsequent erzieht und behandelt. Leider ist das sehr häufig nicht der Fall und gerade mit kleinen Kindern im Haus auch oftmals schwierig.
>Daher käme für mich solch ein Hund als Familienhund niemals in Frage.
>Du hast wunderbare Erinnerungen an deinen ersten Hund was ich sehr gut nachvollziehen kann aber diese wären wahrscheinlich auch nicht viel anders wenn es ein Cocker oder Pudel gewesen wäre.


Jeder Hund braucht Erziehung. Unser Bullterrier hat, gemäss Erzählungen meiner Eltern, nicht einmal den Hauch eines Drohens gezeigt obwohl wir ihn als Babys an den Ohren und am Schwanz mehrmals gezogen haben unbewusst. Eine Geschichte geht so, gemäss meinen Eltern, dass sie Nick winseln hörten und als sie sich umdrehten, hatte eines von uns sein Ohr so sehr zwischen unseren Händen eingeklemmt, dass er vor Schmerzen aufjaulte. Nicht einmal da hat er jemals ein aggressives Verhalten gegenüber uns gezeigt.

Bestimmt hat der Bullterrier an sich eine enorme Beisskraft und lässt aufgrund seiner Züchtung nicht mehr los sondern verbeisst sich. Das kann, wenn er zubeisst, zu schwersten Verletzungen führen. Ich kann Dir aber einfach nur sagen, dass ich über 20 Bullterrier kannte und nicht ein einziger Fall von diesen Hunden war mir bekannt, dass sie jemals gegenüber einem Kind oder Erwachsenen aggressiv wurden.

Die Diskussion war hier die Anschaffung eines Familienhundes und nicht "Wie verhalte ich mich bei fremden Hunden". Einen Spaniel würde ich zum Beispiel NIE empfehlen. Bissfreudig, nervös und imo bedingt geeignet als Familienhund. Unser verstorbener Ridge Back war zwar ein toller Familienhund jedoch kam er nie an das Wesen eines Bullterriers heran. Bullis sind pflegeleicht, eher träge und geniessen es, einfach um ihre Familie zu sein. Sein loyales Wesen machen ihn, obwohl Kampfhund, zu einem fantastischen Familienhund.

Der mittlerweile, uns persönlich bekannte Autor Dieter Fleig, hat über die Bullterrier ganz tolle Bücher geschrieben. Diese Kampfhundethematik ist problematisch da hier Rassen verteufelt werden, die jedoch gemäss Bissverletzungen dann doch nicht wirklich zuoberst auf der Liste zu finden sind.

[http://wuff.de/artikel.php?artikel_id=963]

Ach ja und bei fremden Hunden bin ich bei ALLEN Hunderassen stets auf der Hut und vorsichtig. Falsch erzogen, einen Knacks im Wesen etc. und absolut jede Rasse kann gefährlich werden für ein Kind. Da kann der ach so süsse Beagle zum Beispiel schnell mal gefährlicher sein als viele denken.


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