| Re:Was kann man ihr eigentlich nachweisen? |  |
>>Nur soviel, Bekennerschreiben sind beim Rechtsterrorismus eine Ausnahme, u.a. weil man gerne versucht, im Zweifel das Ding der Gegenseite anzuhängen (Stichwort Oktoberfestattentat oder die Anschlage 1982 auf amerikanische Kasernen).
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>>Ich bin mir sehr sicher, dass die NSU auch nicht unglücklich darüber war, dass man in eine komplett falsche Richtung ermittelt hat und so weiter ungestört weitermachen konnte.
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>Damit bestätigst du doch aber genau seine Aussage. GPI meint eben, dass die Täter, wenn es ihnen wirklich um politische Ziele gegangen wäre, darauf Wert gelegt hätten, dass man auch weiß, aus welcher Ecke die Taten kommen.
Das Ziel der NSU war meines Erachtens Angst unter Ausländern zu verbreiten, eben das es jeden Treffen kann.
Der BiBaButzemann mit dem Hakenkreuz auf der Stirn geht um.
Du kannst in Deutschland besonders toll integriert sein, irgendwann kommt doch der Nazikiller und erschießt dich oder steckt dein Haus an. Gerade die Tatsache, dass die Morde mit so großen Pausen und an verschiedenen Orten stattfanden, eben scheinbar ohne Muster - ist eben genau das gewollte Muster.
Und deshalb sieht das ganz klar wie gezielter politischer Terrorismus aus. Bei "nur" rassistich motivierten Morden läuft halt mal ein Türke ins Messer oder vors Auto - weil er am falschen Platz zur falschen Zeit war.
Das man erst in eine andere Richtung ermittelt hat, hat die sicherlich nicht gestört. Zum einen konnten die so ungehindert weitermachen, zum anderen konnten sie darauf setzen, dass bei den Opfern ganz andere Vermutungen entstehen und sich verbreiten, als das was die Polizei vermutet. Wer glaubt denn der dt. Polizei? Unter vielen Ausländern hat die kein hohes Ansehen und gerade die Opfer müssen doch wissen, dass es nicht um org. Kriminalität gehen kann, wenn die damit nichts zu tun hatten. Sozusagen ein doppelter Erfolg für die NSU - denen schiebt man das sogar noch selbst in die Schuhe, keiner glaubt ihnen, obwohl sie wissen das keine org. Kriminalität dahinter steckt.
Ich denke auch, dass die mal mit dem Gedanken gespielt hatten, das alles öffentlich zu machen, es aber wieder verworfen haben, weil das so doch besser lief als geplant.
Man denke auch an die Panne der Kriminaltechnik beim Mord an der Polizistin. Da hat man ja in ganz Europa eine Phantom Killerin gesucht, bis man herausfand, dass die Stäbchen mit DNA einer Labortechnikerin des Herstellers verunreinigt waren.
Und es gibt ja einige Hinweise, dass gewisse rechte Kreise daon wussten. Siehe das Lied Dönerkiller von Gigi und die Stadtmusikanten und andere Verbindungen zu NPD nahen Kreisen, wo sie auch Waffen herbekamen usw.
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2012/04/19/die-nsu-und-das-doner-killer-lied-was-wusste-gigi_8431
Ne Terrororganisation, die die dt. Öffentlichkeit nicht sieht, von der sich aber Ausländer hinter vorgehaltener Hand fürchtet, braucht keine Bekennerschreiben. Besser kann es für die gar nicht laufen.