Thema:
Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? flat
Autor: sap (deaktiviert)
Datum:13.05.13 20:21
Antwort auf:Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? von Telemesse

>>>Aber Alis Eltern hätten ihm das doch leicht ersparen können indem sie ihm eben anders nennen.
>>
>>Siehe tofmof - es ist in der Tat nur noch zum Weinen, hier allen Ernstes nicht über die Gesellschaft, die eigentlich nach 30 Jahren mal damit klarkommen muss, dass es hier Menschen gibt, die Ali, Levent oder Khalil heißen & dennoch Deutsche sind, den Kopf zu schütteln, sondern von "verantwortungsvollen Eltern" zu sprechen, die ja ihrem Kind das ersparen können, wenn sie seine Wurzeln verschleiern.
>>
>Du musst aber immer von der Gesellschaft ausgehen wie sie ist und nicht wie man sie gerne hätte. In Kindergarten und Schule sind eben die Vornamen/Rufnamen die Kindereigene Visitenkarte. Da ist der Ali schnell der Türke, der Luigi der Spagetthi und der Kevin oder die Chantal das Asikind.
>
>Da kann ich jetzt natürlich sagen, daß ist mir egal, ich möchte das mein Kind seine Wurzeln stolz nach aussen trägt. Dann muss ich aber auch damit rechnen, daß es mein Kind hier und da etwas schwerer haben könnte.


Ja wenn ich meine Kind Teletubby nenne muss ich davon ausgehen, dass das kind ausgelacht und ausgeggrenzt wird. Wenn ich aber meinem kind eine Otto-Normal türkisch Namen gebe sollte er genauso akzeptiert werden wie ein Michael.
>
>Wenn ich das eben nicht möchte und meinem Kind einen >landestypischen Namen verpasse kann ich daran nichts >verwerfliches erkennen.


Daran ist nix verwerflich, es wird nur dann verwerflich wenn man aufgefordert wird dem Kind gefälligst eine Landestypische Namen zu geben, weil man sonst ausgegrenzt wird.

>Und das ich deswegen die Wurzeln meines Kindes verleugne halte ich eben für kompletten Blödsinn.
>
>Den es geht hier ja nicht um meine eigenen Befindlichkeiten sondern darum was das beste für das Kind ist.


Das sind zwei paar schuhe, wir reden hier grad über integration und nicht über "wie mache ich meinem Kind das Leben leichter". Über das Thema Namen könnten wir bis Morgen noch diskutieren und wir würden uns nicht einig werden.

>
>>Wohlgemerkt, in einem Land, wo Kevin, Chantal und noch viele andere nichtdeutsche Namen, gang und gebe sind & Niemand auf die Idee kommen würde, eine Chantal jetzt für eine Französin zu halten. :/
>
>das nicht aber wenn auf der Bewerbung Chantal Müller steht wird der Personaler garantiert auch eine Vorstellung des Elternhauses vor Augen haben die deren Chancen sicherlich nicht verbessern dürften.


genau, wenn die noch Blond ist dann muss sie eine Vollhonk sein.
vom Namen eines Kindes kannst du ggf. auf die Eltern schliessen, aber nicht auf den Person.


Antworten nicht möglich, siehe Info neben Nickname