Thema:
Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? flat
Autor: Telemesse
Datum:13.05.13 19:56
Antwort auf:Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? von Lord Chaos

>>Aber Alis Eltern hätten ihm das doch leicht ersparen können indem sie ihm eben anders nennen.
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>Siehe tofmof - es ist in der Tat nur noch zum Weinen, hier allen Ernstes nicht über die Gesellschaft, die eigentlich nach 30 Jahren mal damit klarkommen muss, dass es hier Menschen gibt, die Ali, Levent oder Khalil heißen & dennoch Deutsche sind, den Kopf zu schütteln, sondern von "verantwortungsvollen Eltern" zu sprechen, die ja ihrem Kind das ersparen können, wenn sie seine Wurzeln verschleiern.
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Du musst aber immer von der Gesellschaft ausgehen wie sie ist und nicht wie man sie gerne hätte. In Kindergarten und Schule sind eben die Vornamen/Rufnamen die Kindereigene Visitenkarte. Da ist der Ali schnell der Türke, der Luigi der Spagetthi und der Kevin oder die Chantal das Asikind.

Da kann ich jetzt natürlich sagen, daß ist mir egal, ich möchte das mein Kind seine Wurzeln stolz nach aussen trägt. Dann muss ich aber auch damit rechnen, daß es mein Kind hier und da etwas schwerer haben könnte.

Wenn ich das eben nicht möchte und meinem Kind einen landestypischen Namen verpasse kann ich daran nichts verwerfliches erkennen.
Und das ich deswegen die Wurzeln meines Kindes verleugne halte ich eben für kompletten Blödsinn.

Den es geht hier ja nicht um meine eigenen Befindlichkeiten sondern darum was das beste für das Kind ist.

>Wohlgemerkt, in einem Land, wo Kevin, Chantal und noch viele andere nichtdeutsche Namen, gang und gebe sind & Niemand auf die Idee kommen würde, eine Chantal jetzt für eine Französin zu halten. :/

das nicht aber wenn auf der Bewerbung Chantal Müller steht wird der Personaler garantiert auch eine Vorstellung des Elternhauses vor Augen haben die deren Chancen sicherlich nicht verbessern dürften.


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