Thema:
Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? flat
Autor: Telemesse
Datum:13.05.13 18:54
Antwort auf:Re:das gilt aber doch nur für Erwachsene? von Lord Chaos

>>Also das ist für mich eigentlich eine normale Integration wie sie wünschenswert ist.
>
>Integration, bzw. Integrationswillen an der Namengebung festzumachen, ist gelinde gesagt haarsträubend, vor allem wenn man bedenkt, wie kreativ oft "Biodeutsche" hinsichtlich dieser Geschichte sind - da sehe ich ganz sicher nichts "verbissen".
> Sicherlich kann man es nicht daran festmachen aber es ist zumindest ein Indiz. Wenn ich nach Frankreich oder Spanien auswandern würde würde ich ehrlich gesagt eher zu dortigen Vornamen für meine Kinder tendieren als zu Deutschen. Allein schon aus dem Grund um meinen Kindern den Einstieg in den dortigen Alltag so problemlos wie möglich zu gestalten und da kann ein dort exotischer Vorname schon schnell mal kontraproduktiv sein.


>Btw., keiner käme auf die Idee, heute ein Kind für einen US Bürger zu halten oder zu ihm sagen "ach, du kannst aber gut deutsch", weil er Kevin oder John heißt, während sich Ali das bis zum x.ten Lebensjahr anhören darf und selbstverständlich immer die Frage "wo kommst du eigentlich her" als Nächstes kommt - und überrascht getan wird, wenn man "aus Stuttgart" sagt.

Aber Alis Eltern hätten ihm das doch leicht ersparen können indem sie ihm eben anders nennen.

Ich habe übrigens einen italienischen Nachnamen, da mein Vater Genueser ist, aber einen geläufigen deutschen Vornamen und habe noch nie irgendwelche Resentiments erleben müssen. Als Carlo oder Luigi wäre das aber evtl. Anders gewesen.
Meine Eltern haben sich aber bewusst für einen deutschen Vornamen entschieden um eben Probleme im Vorfeld zu minimieren.
Das finde ich übrigens sehr verantwortungsvoll und in keinster Weise haarsträubend.


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