Thema:
Re:Der Beitrag eines türkischen Reporters aus der Taz flat
Autor: Florian M.
Datum:11.05.13 11:46
Antwort auf:Der Beitrag eines türkischen Reporters aus der Taz von Telemesse

>[http://www.taz.de/Gastbeitrag-NSU-Prozess/!116058/]
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>Also ich finde den Artikel und die Art der (kaum vorhandenen) Berichterstattung schon etwas eigenartig.
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>Vor allem der folgende Schlussabsatz des Artikel ist imo recht befremdlich.
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>"Für den durchschnittlichen Ali-Normal-Einwanderer sind die letzten 20 Jahre auf zwei Sätze reduzierbar. „Jederzeit kann das Wohnhaus eines Türkeistämmigen brennen.“ und „Jederzeit kann ein Türkeistämmiger Opfer einer rassistischen Mordserie werden.“
>So ist die Abkapselung der Türkeistämmigen auch nach 50 Jahren in diesem Lande zu betrachten. Die Deutschen sind aus historischen Gründen per se rassistisch und dementsprechend halten wir unsere alltäglichen Kontakte gering, so diese Lesart. Deshalb ist das NSU-Verfahren historisch relevant. Um das Vertrauen der Angehörigen und der Einwanderer wieder zu erlangen. Und wegen der Möglichkeit, die Verbindungen des Verfassungsschutzes zur rechten Szene umfassend aufzuklären."


Vielleicht ein bisschen zu überzogen; aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sich als türkischer oder überhaupt muslimischer Einwanderer hier nicht sonderlich willkommen fühlt und sich vielleicht (auch) deswegen "abkapselt". Und solche Vorgänge wie der NSU und alles, was da drumherum (schief) gelaufen ist machen das bestimmt nicht besser.


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