Thema:
Re:zu Django (Speuler) flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:30.01.13 07:53
Antwort auf:Re:zu Django (Speuler) von Knight

>Man kann wirklich über viel für und zuwider diskutieren, aber wie man den Punkt nicht sehen kann ist mir ein Rätsel. Wie wir beide das jetzt schon hervorgehoben haben und ich jetzt auch nochmals darauf hinweisen möchte: Django hatte in der Szene nie eine Chance. Denn Brunhilde steht im selben Raum wie alle anderen und ist ein kinderleichtes Opfer für die Bösen. Das MUSS Schultz zu jeder Sekunde klar gewesen sein - hat also mit vollem Wissen darum ihre Leben eigentlich verwirkt.

Das aber auch fiktive Figuren nicht immer 100%ig rational handeln sollte aber auch klar sein.
Ich sehe es wie Kaiserbecks, er hat in dem Moment einfach nicht nachgedacht, die Fassung verloren.
Wird ja IMO durch die Horrorbilder in seinem Kopf und seiner nervösen Art in dem Moment vorbereitet.
Da Schultz vorher alles immer unter Kontrolle hatte, ist er hier an einem für ihn ungewohnten Punkt angekommen und handelt einfach nicht rational.
Das i-Tüpfelchen für seinen "Falling Down" war der Handschlag und der verletzte Stolz, das kann sein, muss aber nicht.
Mehr sehe ich da einfach nicht.

Ich halte sehr viel von Tarantino, aber wie man jede noch so kleinste Handlung als wohlüberlegten Drehbuchplan sehen kann geht mir ein wenig zu weit :)


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