| Re:Leitfaden um luzid zu träumen? |  |
Mit einem Leitfaden kann ich nicht dienen, ich habe mir kürzlich ein wenig zu den Techniken erzählen lassen, hatte bis dato aber schon luzide Träume, und bestimmte Dinge die ich da hörte seinerzeit einfach intuitiv getriggert, bspw. einen Sturz in einen Flug umzumünzen.
Hier jedenfalls mein Erfahrungsbericht, auch wenn der kaum als Leitfaden taugt.
Ich hatte dich ja unten schon auf den wiederkehrenden Alptraum angesprochen, genau sowas hatte ich auch, und das war dann ungewollt der Steigbügel.
In meinem Traum stehe ich Nachts bei klarem Himmel inmitten eines riesengroßen Ackers. Keine Ahnung warum, aber ich mache auf diesem einen Sprung, ganz normale Höhe.
Obwohl der Boden sich nicht wie ein Trampolin verhält, titsche ich irgendwie, muss mich hierbei jedoch immer wieder abstoßen.
Das geht eine Weile so und macht auch Spaß, doch irgendwann merke ich, dass ich Höhen erreiche, bei denen ich Gefahr laufe zu Tode zu stürzen.
Die einzige Methode mit der ich das irgendwie verhindern kann, ist mich beim Aufprall sofort wieder abzustoßen, aber das schleudert mich nur noch höher und verschlimmert die Situation.
Ich habe in diesem Traum wirklich immer Todesängste ausgestanden, und diese Sprungfolter zog sich dann solange hin, bis ich schweißgebadet aufgewacht bin.
Der Traum hat sich jedenfalls so häufig wiederholt, dass mir das Szenario noch während des Träumens irgendwie bekannt vorkam. Als ich noch darüber nachdachte woher ich das alles kenne, realisierte ich dass dies ja mein Alptraum ist, ich in dem Moment also träume, und mir nichts passieren kann.
Jetzt galt es nur noch diese Sprungschleife zu durchbrechen, die mich trotz des Bewusstseins darüber dass es ein Traum ist, quälte.
Und da habe ich mir schlichtweg gedacht, ok, flieg einfach, ohne zu wissen ob das funktionieren wird, oder ich aufschlage. Im Sturz breitete ich dann einfach die Arme aus im Vorhaben loszufliegen.
Und dann ging die Post ab.
Dieses bewusste Fliegen ist jedenfalls der Hammer.
Auch empfinde ich den Klartraum als sehr viel realistischer als normale Träume, dort ist vieles wirr, oftmals lässt sich auch nicht viel erkennen, oder ich springe wild durch unterschiedliche Szenarien oder habe überhaupt keinen roten Faden. Der Klartraum hat hingegen eine stabile Struktur und wenn man so will, bessere Grafik.
In dieser Struktur konnte ich nicht alles hundertprozentig steuern, aber durchaus Szenarien erschaffen, bspw. einen Harem. Ich habe den und seine Bewohnerinnen dabei nicht explizit gebaut, ich wollte einfach einen Harem und er war da. Körperkontrolle hingegen war immer vollständig gegeben. Es war bspw. eine helle Freude irrwitzige Kung-Fu-Moves abzuziehen, und Gegnern derart die Fresse polieren zu können, dass die durch die Luft fliegen. Das war richtig cool, zumal ich bei normalen Träumen bei Kämpfen immer das Problem habe, dass meine Schläge nie Schaden anrichten sondern verpuffen.
Nach belieben funktioniert das bei mir aber nicht, Einstiegspunkt ist immer ein Traum wo ich ein Fallszenario habe, wobei ich längst nicht mehr dieses Ackerszenario träume, aber auch andere Fallszenarien als Traum identifizieren kann. Ist bei mir jetzt aber locker schon zwei Jahre her, dass ich sowas hatte. Und ich kann mich auch eher selten an meine Träume erinnern.