| Re:Gambrinus - straight outta Czech Republic |  |
>Hat es was mit Grill-oder Hauspartys als Teenager zu tun?
Ne, da gab's Bier aus Flaschen.
Vielmehr mit der Zeit, in der das Geld knapp war und vor der Disko noch an der Tanke eingekauft wurde. Dosenpfand gab's zu der Zeit ja noch nicht.
Neben Becks, Löwenbräu und Tuborg, musste auch die eine oder andere Dose Faxe dran glauben, evtl. auch mal ein Desperados.
Das war der eine Teil.
Der andere Teil dreht sich um Festivals, auf denen keine Flaschen erlaubt sind, und bei denen man sich entsprechend mit Dosen behelfen musste. In dem Jahr der Dosenpfand-Einführung bin ich extra nach Tschechien, um dort Dosenbier einzukaufen. Aus Deggendorf war das jetzt keine Weltreise und Gambrinus mochte ich sowieso.
So, das bringt mich auch gleich zur nächsten Geschichte, denn gerade Gambrinus ist mir seit jeher als Dosenbier bekannt. Wir haben ja schon in der Vergangenheit die eine oder andere Reise in die damals noch Tschechoslowakei unternommen, teils mit Auto, teils mit dem Zug.
Bei Fahrten mit dem Zug haben wir öfter mal unterwegs "aufgetankt" und dabei immer schon auch zu Gambrinus gegriffen. Natürlich aus Dosen, was anderes gab's an den Bahnhöfen nicht.
Das bringt mich dann auch zu der Geschichte, als wir in Pilsen festgesessen sind, weil unser Zug zu spät war und wir den Anschluß nicht mehr erwischt haben. Die Wartezeit haben wir am Bahnhof damit verbracht, die übrigen Kronen in einen Getränkeautomat zu schmeißen und in Gambrinusdosen zu investieren.
So gesehen spielen bei mir viele Faktoren mit ein, warum ich Gambrinus aus Dosen trinken will und warum ich mir mindestens eine Palette davon mitnehmen will.
Schon allein, um damit auf der nächsten Grillfeier aufzuschlagen und die alten Geschichten Revue passieren zu lassen. Das ist mir dann schon mal den Frevel wert, Bier aus Dosen zu trinken.
Jetzt hab ich's doch erzählt. Für alle die, die gerade ihrer verlorenen Zeit nachweinen: der Graves ist schuld.
Andreas