| Re:Deutsche Medien |  |
>Das heisst es ist nicht legitim objektiv oder subjektiv streitbare Gesetze zu kritisieren, wenn diese in einem Rechtsstaat gelten? Das würde ja weitergehend implizieren, dass Rechtspositivismus (in seiner negativen Konnotation) in einem Rechtsstaat kein Problem darstellt. Dir ist nicht aufgefallen, dass dies dem Konzept Rechtsstaat diametral zuwiderläuft? Du hast weitergehend nicht gemerkt, wie stark deine Aussage mit dem Konzept des demokratischen Rechtsstaates kollidiert (siehe Demokratietheorie nach Mill, Rawls, Habermas, Dworkin, Sen et al.)? Bitter ...
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>Grüße aus Sthlm
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>PS: Die meisten Schweden mit denen ich Gesprochen habe, halten das Gesetz ebenfalls für schwachsinnig.
Kritisieren ist eine Sache, das Gesetz als "Schwachsinn" abzutun, eine ganz andere. Ich kenne ja entsprechenden Passus nicht wirklich, aber in anderen Ländern kann Sex ohne Gummi ebenfalls Konsequenzen haben - beispielsweise Körperverletzung.
Und auch wenn das vermutlich die meisten Männer anders sehen, ich für meinen Teil kann gut damit leben, dass Sex ohne Kondom, sprich, wenn der Partner sagt "alles klar", sich das Ding dann runterzieht oder man sich nicht an Absprachen (Du lässt dich aber untersuchen, oder? Klar, f´jeden!1) hält, auch Konsequenzen hat.
Und auch wenn die Mehrheit der Schweden, mit denen du geredet hast, das Gesetz für Schwachsinn hält - im Gegensatz zu Ländern wie Iran oder China kann man in einem demokratischem System auch Gesetze kippen - entsprechende Mehrheiten eben vorausgesetzt.