Thema:
Re:Deutsche Medien flat
Autor: bickid (deaktiviert)
Datum:11.12.10 10:54
Antwort auf:Re:Deutsche Medien von MauriciusQ

>>Die deutschen Medien kritisieren oft sehr streng die angeblichen Hacker. Sind ja eigentlich keine Hacker, da die Server einfach nur durch Anfragen überlastet werden. Aber ist jemand überhaupt mal auf die Idee zu kommen folgende Frage zu stellen: Welche Möglichkeiten haben die Menschen noch konsequent auf Fehlverhalten seitens der Regierungen zu reagieren?
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>Demonstrieren, politisieren, Mehrheiten schaffen. Hat bei Zensursula und Stuttgart 21 auch geholfen. Aber Attacken auf Dritte sind eben Selbstjustiz.
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>Der Spiegel bring es imo gut auf den Punkt. [http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,733805,00.html]
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>Ein politischer Diskurs kann nicht durch unlautere Aktionen ersetzt werden<


Stuttgart 21 hat "geklappt", weil es etwas unmittelbar Greifbares war, vor allem für die ansässigen Bewohner. Zensursula konnte nur durch die nahende Bundestagswahl bekämpft werden, dank deren Stattfinden die Piratenpartei Aufmerksamkeit erringen konnte.

Wenn es um wenig bodenständige, idealistische Werte und damit verbundene Probleme geht, hebt doch kein Schwein den Hintern von der Couch. "Häh, Wikiwas? Redefreiheit, Informationsfreiheit? Mir gehts doch gut, ich red und ich schau Nachrichten, lass mich in Ruh!"
Mit friedlichen Demontrationen ist bei solchen Themen nichts zu erreichen, was spätestens das Vorgehen der USA beweist, die sich über alles und jeden hinwegsetzen, um Wikileaks zum Schweigen zu bringen.

Denjenigen von uns, die sich tatsächlich Gedanken machen, bleibt einfach keine Alternative, etwas zu unternehmen. Man hat ja sonst nur die Wahl zwischen wirkungslosen Demonstrationen (juhu, GEfühl, etwas getan zu haben, auch wenns nix gebracht hat - toll!) oder selbst in die Politik zu gehen, was der dümmste Einwand überhaupt ist. Abgesehen von innerländischer Politik, wie lange würde es wohl dauern, international genug Einfluss zu erlangen? trauriges rofl.

Solange keiner aktiv verletzt wird sind die aktuellen Maßnahmen der Wikileaks-Sympathisanten mehr als korrekt und lobenswert.


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