Thema:
Re:@ DJS flat
Autor: DJS
Datum:06.01.09 00:47
Antwort auf:Re:@ DJS von Baschdl

>Und je nachdem wie man es sieht wird eigentlich gerade im Fall von zwei gleichstarken Spielern langfristig Glück ausgeschlossen. Gehen wir mal vom abstrakten Fall aus dass beide sich gut kennen und wissen wie der andere spielt und sich auch darüber bewusst sind, dass der andere genau so gut ist. Sind beide gute Pokerspieler, werden sie ihre Entscheidungen bestmöglich treffen und keine eklatanten Fehler machen. Sagen wir mal beide bekommen ihre Chips mit je 50% Wahrscheinlichkeit in die Mitte. Dann ist es aus deiner Sicht natürlich eine "Glücksfrage", wer die Hand gewinnt. Mag ja auch sein, aber langfristig werden sich beide nix schenken und bei genügend großem Zeithorizont +- 0 rausgehen. Weil sie das wissen, werden sie von vornherein unter Umständen gar nicht groß gegeneinander spielen.

Du versuchst hier zu zeigen, dass bei gleichstarken Spielern Glück nicht so eine große Rolle spielt, und zeigst imo das Gegenteil. ;)
Wie du schon sagst, im Prinzip müsste es irgendwann auf "+- Null" herauslaufen. Tut es aber (vor allem eben bei Turnieren) aber nicht, was imo heisst -> nur Glück entscheidet. Einer von den gleichwertigen Spielern muss nun mal ausscheiden.

>Natürlich kommt es immer darauf an, was man unter "Glück" versteht, ich mag dieses Wort eh nicht. Glück hat imo eher jemand, der eine schlechte Entscheidung getroffen hat, hintenraus aber noch dafür belohnt wird.

Das "Problem" dabei ist, dass es auch Glück sein kann, die gute/schlechte Entscheidung zu treffen. Wenn ich KK hab und ein all-in calle, dann ist es halt immer ne gute Entscheidung (rein mathematisch meine ich), außer der andere hat AA.

>Etwas lang, aber naja, was solls.

Ja, macht nichts, habe ich gerne gelesen. :)


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