Thema:
Re:Den Horizont erweitern - Heute: Blues flat
Autor: georgebenson
Datum:18.10.08 16:31
Antwort auf:Den Horizont erweitern - Heute: Blues von Gunpriest

>Nun, das neue AC/DC-Album gefällt mir recht gut und da es recht Blues-lastig(er) ist (als die Vorgänger), entstand bei mir beim heutigen Anhören das Verlangen, meine Musikbibliothek um den Blues zu erweitern.
>
>Blues Brothers ist eh klar, aber ansonsten habe ich absolut keine Ahnung von Blues.
>
>Oh großes OT, erhör' mein Bitten!
>Gib mir Blues, dann zeig ich Dir Rücken!


Da helf ich Dir gerne! Also, die Beispiele, die Du da angeführt hast, sind ja gar nicht wirklich Blues- sondern späte Abwandlungen der ursprünglichen 12- Takte Form. Die Form, die immer durchläuft, besteht aus: Tonika, Subdominante, Dominante, in einer bestimmten, typischen Abfolge. Das Spezielle dabei ist, dass das im Blues aber alles Dominantseptakkorde sind, also auch Tonika und Subdominante. "Still got the Blues" z.B. ist gar kein Blues sondern eher eine vereinfachte Kopie der "Autumn Leaves" Akkordfolge.
Es gibt unzählige geile Blues- Scheiben, soviel ist mal klar.
Worauf ich stehe: Wes Montgomery, George Benson, Bill Frisell, Keith Jarret...- alles Jazz, aber auch hier wird Blues sehr viel gespielt. Für Einsteiger ist das besonders interessant, weil die ursprüngliche Form ja meistens durchläuft, sodass die Improvisationen möglicherweise nachvollziehbarer sind.
Dann ist für mich der König der Blues- Gitarre im rockigeren Sinn ganz eindeutig Stevie Ray Vaughan. Da kann man aufm CD- Grabbeltisch Glück haben und ne günstige Scheibe ergattern.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung:-)
Gruss,

georgebenson.


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