Thema:
Nun ja, der 2te Fall nicht, aber um den gehts hier... flat
Autor: Schmendrik
Datum:12.06.07 21:56
Antwort auf:Das stimmt, und jetzt Thread schließen! ;) (n/t) von Florian M.

>>>Ein Flugzeug steht auf einem 3000 Meter langen Laufband, so groß und breit wie eine Startbahn.
>>>
>>>Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung sobald die Räder des Flugzeugs anfangen zu drehen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetzte Richtung.
>>>
>>>Das Flugzeug versucht zu starten. Was passiert? Wird es abheben?
>>>
>>>Das ganze ist sehr idealistisch zu betrachten:
>>>- keine Reibung
>>>- keine Verzögerung
>>>- Kerosin geht nicht aus
>>>- die Räder halten
>>>- ....
>>
>>1. Fall "keine Reibung":
>>Da keine Reibung auftreten soll, ist es gleichbedeutend als würde das Flugzeug schon schweben, also kein Rollwiderstand, keine Reibung zwischen Räder und Laufband. Die Schubkraft braucht in dem Falle lediglich die Trägheitskraft zu überwinden. Das Flugzeug wird also beschleunigen und starten, unabhängig vom Laufband.
>>
>>2. Fall "mit Reibung".
>>"actio at reactio", d.h. dass Vortriebskraft durch den Schub der Triebwerke gleich der Widerstandkraft durch Reibung und Rollwiderstand der Räder sein muss. Also ist die Resultierende Kraft gleich Null. Das Flugzeug bewegt sich nicht. Die Luft umströmt nicht die Tragflächen, es gibt kein Auftrieb und das Flugzeug bleibt am Boden. Denselben Effekt erziele ich, wenn ich ein Matchbox-Auto auf ein laufendes Laufband setze und auf der Stelle halte. Dann ist ebenfalls die Kraft entgegen der Drehrichtung des Bandes (meine Hand) gleich der Kraft in Drehrichtung des Bandes (Übertragen durch Reibung und Rollwiderstand über die Räder).



ja eigentlich nicht. Stimmt nämlich nur wenn der Reibungsverlust gleich dem Vortrieb ist, was eher unwahrscheinlich ist. Die "actio reactio" Sache gilt in diesem Fall nur zwischen Luft und Flugzeug (Kraf auf Luft nach hinen, Kraft auf Flugzeug nach vorne)

greets


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