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Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt Windows den Rücken zu kehren, zumal ich im Mobileuniversum mit Apple hochzufrieden bin.
Und was deren Hardware angeht, hnghh, hab auch meiner Tochter ein Macbook Air für die Schule besorgt.
Und war dann mehr als ernüchtert wie dieses OS performt. Mir geht es nicht um ein "anders" wo Tastenkombinationen neu gelernt werden müssen, oder bestimmte Prozesse anders gestreamlined sind. Das ist normal bei einem Wechsel.
Aber meine Annahme war, Apple steht für Systeme die einfach in der Benutzerführung, verdammt stabil bleiben auch wenn sie über Wochen ohne Neustart laufen, und Anwenderfreundlich in den GUI-Lösungen.
Eines der meist genutzten Features bei Windows ist bei mir das anheften von Fenstern um sich zwei, drei oder vier Anwendungen für Multitasking zu verteilen. macOS hat diesbezüglich nicht nur eine bescheuert umständliche Lösung im Gebrauch, sondern auch noch eine sehr eingeschränkte in ihrem Funktionshaushalt. Gerade bei solchen Dingen habe ich intuitiv etwas derart dummes nicht erwartet.
Es ging aber auch weiter mit der Einrichtung einer IDE. Da zeigt sich schon die Einschränkung in der Auswahl, wo bestimmte Empfehlungen nur für Windows verfügbar sind. Wurscht, suche was das nativ läuft, Eclipse. Auch hier ziemlich umständlich das Handling in der Installation. Während dieser Installation fragt mich das System ob es etwas zusätzliches installieren soll, das ist wohl so eine interne Softwaregeschichte die Kompatibilität von Software mit den neueren Prozessoren gewährleistet. Auch da frage ich mich, warum stellt ein Noob-System solche spezifischen Fragen, und macht nicht einfach, bzw. warum überhaupt ist das nicht im Core. Auch hier, Zugänglichkeit geht anders.
Weiter, die ganze Scheiße hängt sich kurz nach Installation auf und friert ein. Ich versuche die Anwendung zu schließen, macOS sagt, du kannst die Anwendung nicht schließen weil sie gerade läuft. Ich denke, wie dumm, Windows merkt sowas und macht dann proaktiv das Angebot für einen forced close. Gibt es hier nicht.
Okay denke ich, dann halt die grobe Keule, ich will das System rebooten. Jetzt sagt dieser Dialog, du kannst das System nicht runterfahren weil da diese Anwendung läuft.
Weder der eine noch der andere Dialog gibt einem proaktiv das offensichtliche Lösungsangebot. Stattdessen muss ich erstmal googlen wie man das manuell hinkriegt. Auch hier umständlich und eher versteckt. DAU-System my ass.
Ich habe vor über einem Jahrzehnt mal etwas länger mit macOS gearbeitet und kam da noch zum Schluss, boah, das ist ja schon nice, viele Dinge so viel besser als bei Windows, wenn ich nicht von bestimmten Windows-Produkten so abhängig wäre, könnte ich da echt schwach werden.
Nach dieser Einrichtung vor paar Monaten denke ich eher, u mad Apple, das ist ja schon in Kernpunkten absurd schlecht und da hat euch Windows ja selbst in Tanzbereichen wo ihr klassisch stark aufgestellt wart, mal eben rechts überholt.
Schade um die geile sexy Hardware, aber meine persönliche Lust auch beim PC auf Apple zu setzen hat sich beim Gebrauch des Systems schnell in Luft aufgelöst.
Sofern du das System vielleicht gar nicht kennst würde ich sehr empfehlen nicht die Katze im Sack zu kaufen, sondern mal etwas damit zu arbeiten. Gut möglich dass du zu anderen Schlüssen kommst, ich fand es mehr als bescheiden und war ziemlich irritiert wie absurd schlecht manche Detaillösungen ausfielen. Eben nicht einfach nur "anders" als bei Windows sondern wirklich "schlecht".