Thema:
Re:Samsung 8K im MM gesehen flat
Autor: Guy
Datum:24.10.18 08:32
Antwort auf:Samsung 8K im MM gesehen von Moosmann

>Ersteindruck: Bild zu hell und blass, schwarze Balken kann man im Laden als "helle" Balken erkennen. Upscaling von 4 K ist halt hochscaliert und ich fand das 4K Bild auf 4K TVs schon schöner weil z.B. keine "Ausfranzungen" an den Senderlogo wie es beim 8K ist.
>
>8K braucht kein Mensch, die TVs werden dadurch nur unnötig komplizierter und Fehleranfälliger. Wann begreifen es die Fernsehhersteller endlich, dass 50% der Bildqualität davon anbhängig ist, wie gut die Bildsignalverarbeitung (Bildprocessor) ist. Hier sollte man die TVs verbessern.


Die ersten Expertenstimmen bescheinigen dem Gerät ja durchaus eine (für LCD-Verhältnisse) gute Bildqualität.

Allerdings darf man nicht vergessen:
Die Hersteller haben i.d.R. überhaupt kein Interesse daran, den perfekten Fernseher zu bauen. Vor allem auf Samsung trifft das zu.
Es geht vielmehr darum, dem Kunden immer erstmal ein neues Must-Have-Schlagwort hinzuschmeißen (HD-Ready, Full-HD, LED-TV, 4k, HDR, SUHD, QLED, ULED, seit Neuestem auch noch nichtssagende Prozessornamen wie "Q-Engine", "HCX-Pro", "Alpha 7-Processor", usw...), ihn nach dem Kauf aber immer ein kleinwenig unzufrieden zu halten, damit er, in der Hoffnung, dass dort endlich alles „perfekt“ ist, idealerweise auch noch das nächste Modell kauft, oder sich zumindest dafür interessiert.
Funktioniert aber fast überall so, TVs, PC-/Konsolenhardware, Smartphones, usw.
Dass man die Qualität von Dingen wie Scaler, Deinterlacer, usw. nur schwer oder gar nicht in Zahlen ausdrücken kann und das für den Ottonormaluser eh böhmische Dörfer sind (der geht höchstens nach „Hertz“ - und selbst dort nur nach den Phantasiezahlen auf dem Papier, schon mit „Nits“ ist er überfordert), kommt den Herstellern da noch entgegen.

Ist jedenfalls nicht so, dass sie nicht wüssten, was man wirklich für „den perfekten TV“ bräuchte.
Auch weiß Samsung sehr wohl, dass in der aktuellen Medienlandschaft 8k relativ sinnlos ist.
Aber wenn sie das Gerät nur mit „4000 Nits“ (die er ja kalibriert höchstens zu Hälfte erreicht, was das oben Geschriebene einmal mehr bestätigt) gelabelt hätten, wäre ihm wohl lange nicht die öffentliche Aufmerksamkeit zuteil geworden, die es jetzt gerade erhält. Nun hingegen können sie sich (berechtigt oder nicht) mal wieder als Innovator feiern lassen (ob sinnvoll oder nicht).


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