Thema:
Re:Nette Karte zur ÖPNV-Maskenpflicht flat
Autor: Phil Gates
Datum:12.01.23 11:03
Antwort auf:Re:Nette Karte zur ÖPNV-Maskenpflicht von Pezking

>>>Ich habe nur gesagt, womit die Entscheidungsträger auf Länderebene die Maskenpflicht begründen können und dass diese Argumentation zu § 28b IfSG passen würde.
>>
>>Du hast aber mal die Überschrift des 28b gesehen=?
>>
>>"§ 28b Besondere Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) unabhängig von einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite bei saisonal hoher Dynamik"
>
>Ja, habe ich gesehen. Ohne Pandemie gäbe es auch keine Maskenpflicht, keine Frage. Aber COVID-19 muss in dem Kontext nicht zwingend der Hauptverursacher des Krankenstands sein. Auch als nennenswerter Zweitplatzierter nach der Influenza (keine Ahnung, wie da das aktuelle Verhältnis tatsächlich ist) könnte dessen Eindämmung via Maske dazu beitragen, die kritische Infrastruktur zu entlasten, und u.a. darum geht es bei dem Gesetz.


Naja. Man könnte auch den Krankenhäusern mehr Geld zur Verfügung stellen und endlich mal ein Einwanderungsgesetz machen und die gut ausgebildeten jungen Pflegekräfte z.B. von den Philippinen anwerben, die sehr gerne hier arbeiten würden. Aber das wäre ja zu einfach. Lieber die Leute mit Masken gängeln. Ich hatte gestern zwei Tüten vom Einkauf in der Hand, bin zur Bahn gehechtet und musste mir dann noch die Maske irgendwie über den Rüssel tüdeln. Das nervt einfach.

>
>>Unabhängig davon sind die Atemwegserkrankungen inzwischen wieder auf einem Stand, der niedriger ist als in den Vor-Corona-Jahren.
>>
>>[https://www.welt.de/wirtschaft/article238812729/Corona-Zahlen-Donnerstag-12-1-2023-Kollaps-der-Erkaeltungswelle.html]
>
>Das ist erfreulich. Und das Timing zeigt auch, dass Schulen und ÖPNV-Pendlerverkehr signifikante Auswirkungen auf die Verbreitung von Infektionskrankheiten haben. Dort war ja zwischen den Jahren naturgemäß erheblich weniger los.


Hör doch mal mit den Schulen auf. Die Kinder wurden zwei Jahre lang engmaschigst getestet und sind schon ewig durchimmunisiert, die übertragen wenn überhaupt noch Grippe und RSV und sämtliche sonstigen nervigen Viren.

>
>>Naja, ich bin kein fanatischer Maskengegner. Von mir aus kann man es zu Ostern einfach auslaufen lassen.
>
>Stört mich persönlich auch nicht, wenn Drosten mit seiner Einschätzung Recht behält und sich der komplette Winter in Deutschland eher endemisch darstellt und deshalb mit einer Sommerwelle nicht zu rechnen sein wird.
>


Naja, ne Sommerwelle wird es an den reinen Zahlen gemessen vielleicht schon geben, aber die siehst Du halt nicht im Krankenhaus. Alles andere ist ne Erkältung, fertig.

>Mein Plan ist aktuell: In diesem Winter immer noch eine Infektion vermeiden, dann im Sommer entspannt akzeptieren, dass man sich auch ohne Maske kaum noch irgendwo anstecken kann, und dann würde ich mich freuen, wenn man sich ab Herbst 2023 einfach analog zur Grippe auch jährlich gegen COVID-19 impfen lassen kann.
>
>Das ist mein Ziel: Jährliche Impfung, und danach - wie bei der Grippe - einfach alles weitere so nehmen, wie es eben kommt.
>


Klingt doch vernünftig. Und ich verstehe auch, dass Du wegen Eurer Vorerkrankungen eher Team Vorsicht bist. Aber wie einer der größten Poeten aus Frankfurt mal gesagt hat: "Lebbe geht weider".

>Wobei eine FFP2-Maske grundsätzlich wohl dauerhaft eine Option für mich bleiben wird, wenn mir mal eine winterliche Indoor-Veranstaltung während einer akuten Krankheitswelle allzu drängelig erscheint und ich zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. vor einem Urlaub) eine Erkrankung unbedingt verhindern möchte.
>


Das ist natürlich sinnvoll. Machen die Asiaten schon lange. Verbietet ja auch keiner.

>>Der Winter war doch echt gut: Weder wurde die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wieder eingeführt noch gab es bei Sportveranstaltungen Begrenzungen, was beides noch möglich gewesen wäre. Und ich durfte mich sogar im kleinen, gut gefüllten Jazzclub aufregen, dass die Alte neben mir die ganze Zeit am Husten war, statt mit dem Arsch zu Hause zu bleiben.
>
>Aus meiner Perspektive ist die Maskenpflicht eh schon seit dem Frühjahr abgeschafft. Seit über einem Dreivierteljahr fühlt sich der Alltag wieder zu 95 Prozent wie vor der Pandemie an, man stößt kaum noch auf Vorschriften und Einschränkungen.


Ja, umso beknackter ist aber die Maskenpflicht im ÖPNV, wenn die Leute dann an der Hauptwache aussteigen, sich den Lappen vom Rüssel reißen und im Gibson mit 2.000 Mann feiern gehen :-D


< antworten >