Thema:
Re:Hinweise auf Milliardenverschwendung bei PCR-Tests flat
Autor: _bla_
Datum:09.01.23 11:43
Antwort auf:Re:Hinweise auf Milliardenverschwendung bei PCR-Tests von Phil Gates

>Das Gerät für den PCR-Test ist viel billiger als Du denkst. Die Dinger stehen in jedem Kreiskrankenhaus rum.

Mir ist schon klar, das ein Thermocycler jetzt kein MRT ist. Schließlich macht das auch gar nichts besonders kompliziertes, sondern macht die Proben lediglich abwechseln warm und kalt und schaut nach ob die Probe schon unter UV Licht leuchtet. Aber es ist eben ein großer Unterschied, ob es nun um ein kleines Gerät, welches viel Handarbeit erfordert und nur wenig Durchsatz macht oder halt um ein hochautomatisiertes System mit hohem Durchsatz, bspw. sowas:
[https://diagnostics.roche.com/global/en/products/instruments/cobas-6800-ins-2693.html]
Hier findet sich die Information, das solche vollautomatischen Systeme wohl bei 50-400k Euro liegen:
[https://www.trillium.de/zeitschriften/trillium-diagnostik/archiv/ausgaben-2015/td-12015/molekulardiagnostik/20-automationssysteme-im-tabellarischen-vergleich.html]

> Nach einer Woche hast Du die Investition raus.

Könnte bei 20 Euro extra pro Test stimmen und sehr guter Auslastung stimmen. Aber wir hatte auch eine Situation in der die Pandemie in 1-2 Monate hätte zuende sein können. Ist sicher nicht ideal, aber imho immer noch wesentlich unproblematischer als die hohen Preise die für Schnelltests gezahlt wurden oder die 6 Euro pro FFP2 Maske, die an die Apotheken gezahlt wurden.

>Zumal ja in der Regel gepooled wird und nur wenn der Pool positiv ist wird geschaut welche von den im Pool enthaltenen Proben es war.

In Deutschland soweit mir bekannt war nur in Ausnahmefällen. Das funktioniert auch nur dann, wenn positive Tests eine relativ seltene Ausnahme sind. Wenn du wie aktuell bei 40% positiven Abstrichen versuchst zu poolen musst du mehr Proben durch den PCR schicken als ohne Pooling, weil selbst bei sehr kleine Pools fast jeder Pool positiv ist.


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