| Re:Warum Behauptung 0-COVID Politik in China klappt nicht? |  |
>Wenn Du das so siehst - von mir aus. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn mehr darin, hier noch irgendwelche Einschränkungen anzuordnen, das Ding ist durch und wir werden mit den Folgen leben - so wie mit denen Tausender anderer, teilweise noch weitaus schlimmerer Krankheiten auch. Die gesundheitliche Apokalypse ist ausgeblieben und dieser Zustand "nach der Pandemie" ist halt jetzt nichts besonders mehr.
Es muss ja nicht immer gleich die Apokalypse sein. Aber aktuell sieht es ungefähr so aus, als ob sich mal eben die gesamte Gesellschaft praktisch über Nacht ein sehr ungesundes Hobby ausgesucht hat. Corona ist praktisch eine Art zweites Rauchen, was jetzt eine gewaltige Auswirkung auf die gesamte Gesellschaft hast. Das ist nicht vergleichbar mit den vielen anderen anderen Krankheiten, die in der Regel ziemlich selten sind oder wesentlich harmloser sind. Wenn es so weiter geht, dann wird die Gesundheit der Gesamtbevölkerung künftig wesentlich schlechter sein, als vor der Pandemie. Keine Apokalypse, aber eben so etwas wie der Brexit: Etwas was sehr spürbare negative Auswirkungen hat und uns Jahre zurückwirft.
Das heißt jetzt nicht, das wir deshalb in einen Lockdown gehen sollten, die Chinesen zeigen ja, das selbst sehr harte Lockdowns und geschlossene Grenzen nicht helfen um Corona langfristig einzudämmen. Aber so eine deutliche Reduktion der Gesundheit der Bevölkerung sollten wir auch nicht einfach hinnehmen, sondern halt überlegen wie man das Problem gelöst bekommt. Möglicherweise mit besseren Impfstoffen oder antiviralen Medikamenten, Luftfilter in öffentlichen Räumen oder vielleicht auch sehr häufigen Tests.