Thema:
Re:eben an der Schule... flat
Autor: Link
Datum:12.07.22 12:23
Antwort auf:Re:eben an der Schule... von Pezking

>>>>Gibt halt immer wieder auch in der Bildungsschicht recht asoziale Familien - da würde ich mir jetzt als Schwurblerfamilie nichts draus machen und drüber stehen.
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>>>>Nein, mal Spaß bei Seite. Fällt dir eigentlich bei deiner Schilderung nicht auf, dass dein Verhalten und leider auch damit leider auch die deiner Kinder - äh - sehr fragwürdig ist. Man kann ja durchaus negative Meinung zu dem einen oder anderen Thema haben. Aber jemanden öffentlich auslachen oder Vollidiot nennen, nur weil man anderer Meinung ist, ist schon arg Assi. Aber irgendwie ist unsere Gesellschaft halt einfach nur noch kaputt ... siehe aus Phils Aufzugschilderung.
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>>>Also wer an Echsenmenschen, den Great Reset, lancierte Schattenregimes, lügende Massenmedien glaubt, der ist ein Vollidiot erster Güte. Das hat doch nichts mehr mit "anderer Meinung" zu tun.
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>>>Die sind komplett durch...
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>>Ich glaube nicht, dass das auf alle zutrifft, die bei den Demos mitlaufen oder mal mitgelaufen sind (inzwischen ist vermutlich tatsächlich eher der harte Kern übrig). Ja, es gibt tausend Gründe, nicht mitzulaufen, vor allem die Vereinnahmung durch Nazis. Man sollte meinen, dass sich kein durchschnittlich vernünftiger Mensch dorthin verirrt, aber die Verzweiflung dürfte doch den einen oder anderen dorthin getrieben haben. Und dann bringt es nichts, die Leute dort kollektiv zu verteufeln.
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>Wer mit Nazis auf die Straße geht, hat sich eine Behandlung nach dem Prinzip "Mitgehangen - mitgefangen" redlich verdient. Zumal ja auch die Grenze zwischen Vereinnahmung und Initiierung der Querdenker-Szene durch Nazis fließend ist. Rechtsextreme haben das Ganze ja nicht erst nach vielen Monaten unterwandert und gekapert, sondern sind mit Sack und Pack schon kurz nach Pandemiebeginn durch die Großstädte marschiert.
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>Ich sehe eine klare Kante hier auch ein Stück weit als Service für Corona-Skeptiker, die gleichzeitig Rechtsradikalismus verabscheuen: Wenn die selbst nicht merken, dass gelebte Nazi-Nähe vor aller Augen unweigerlich eine Mitverurteilung zur Folge hat, kommen sie womöglich selbst nie auf den Trichter.


IMHO geht es weniger darum, was jemand (von mir aus) "verdient" hat, sondern darum, was im Hinblick auf gegenseitiges Verständnis und die Möglichkeit eines einigermaßen vernünftigen Miteinanders zielführend ist.

Wenn man alle, die je mit Nazis auf die Straße gegangen sind (so falsch das ist!), als solche behandelt, kommen am Ende eher nicht weniger echte Nazis bei raus.


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