Thema:
Re:Gestern lange mit meiner Frau sinniert wie es weitergeht flat
Autor: Kilian
Datum:11.07.22 12:52
Antwort auf:Re:Gestern lange mit meiner Frau sinniert wie es weitergeht von token

Ist ja schön und gut, aber was macht das unter meinem Posting? Dass es einem auf die Psyche geht, wenn man sich eingesperrt, eingeengt, seiner Freiheit oder sozialen Kontakte beraubt fühlt, ist klar und ich habe sicher nicht bezweifelt, dass es um Corona auch massiv neue Fälle bei psychischen Erkankungen gibt.

Aber es gibt auch Long Covid, ganz ohne die Psycho-Komponente. Das ist ja nur ein Oberbegriff für Langzeitfolgen einer Coronainfektion:

Eine einheitliche Definition für Langzeitfolgen liegt bislang nicht vor. Die beobachteten Symptome sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von schwerwiegenden Lungenschäden bei hospitalisierten Patienten über Entzündungsreaktionen und Veränderungen an verschiedenen Organen bis zu Atemnot, Fatigue (Post-COVID-Müdigkeit), Bewusstseinstrübungen und neurologischen Störungen. Gerade die Fatigue kann bereits nach milden Verläufen auftreten.

[http://de.wikipedia.org/wiki/Long_COVID]

Das von mir erwähnte Rheuma ist ein ganz typisches Beispiel dafür (und eine richtige Scheisse, wenn man sie erst einmal am Bein hat). Das eingeschränkte Lungenvolumen meiner Bekannten war während der Schübe messbar und keine Einbildung. Geliches gilt für die schlaganfallartigen Symptome meiner Freundin.

Ach ja, schon gewusst? -> Mit jeder neuen Corona-Infektion spielst du die Long-Covid-Lotterie aufs Neue! D.h. je öfter du dich infizierst, desto größer die Chance auf Langzeitfolgen. Noch ein Grund mehr, das ganze nicht einfach so über die Bevölkerung rauschen zu lassen und sich nicht für die Entwicklungsdynamik zu interessieren...


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