| Vom Paulus zum Headhunterus |  |
So das muss mal raus hier: Ich war stets sehr vorsichtig, was Corona anging. Ich bin forschungstechnisch über Bekannte sehr nah an am Klinikumfeld und auch LongCovid Studien dran. Wenn was im kognitiven Bereich passiert, ist das gar nicht lustig. Wir haben immer viel getestet, Kontakte vermieden wo es ging und den ein oder anderen Verwandtenbesuch abgesagt. Wir haben geimpft was möglich war, teilweise früher als empfohlen. Maskenpflicht auf jeden Fall und auch immer FFP2.
Zu Ostern waren wir dann in der Schweiz. Erster Tag Schwimmbad, dann Zürich Zoo. Auf einmal Massen von Menschen ohne Maske, Supermärkte alles offen ohne. Hmm. Ja wir sind krank geworden, aber nach allen Tests (auch PCR) war es kein Covid, sondern normale Erkältung. Dann waren wir in Paris, auch dort Louvre komplett ohne Masken, nur im Aufzug auf den Eifelturm hab ich dann mit als einziger was angelegt. Und halt in der Metro. Heute halte ich mich auf der Arbeit natürlich an die Vorgaben und auch gestern auf einem Schulfest in einer heißen, stickigen Aula hab ich freiwillig ne Maske aufgesetzt weil sonst unwohles Gefühl.
Aber ansonsten freu ich mich über jeden Moment ohne das Ding, über jedes Frühlingslächeln von anderen LEuten da draußen. Ich habe nix gegen niemanden der weiter Maske trägt aber beim aktuellen Stand des (relativ geringen) Omikron-Risikos und Impfmöglichkeiten nehm ich jeden Moment von gefühlter Normalität mit großer Freude!
Ich freu mich auch für Headdie, wenn er sich freut! Das heißt aber nicht, dass ich für den Herbst nicht noch die ein oder andere geissende Moralpredigt ausschließen kann. :) Wär so cool, wenn es nicht so übel wieder käme!