Thema:
Re:Kein Widerspruch von mir. flat
Autor: Link
Datum:07.04.22 10:00
Antwort auf:Kein Widerspruch von mir. von mj

>Na ja, fast….
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>Die Argumentation Lauterbachs gegen eine Isolation ist halt Quatsch. Die soll ja unter anderem dazu dienen dass die Infrastruktur erhalten bleibt. Das funktioniert aber nur wenn weniger Menschen mit Symptomen erkranken. Sonst hat man über die nächsten Monate permanent Krankheitswellen in den Betrieben. Ich denke das könnte man durch Isolation kombiniert mit einer Maskenpflicht in Innenräumen dämpfen.


Soweit ich weiß, beschränken sich die Symptome meist auf ein bis drei Tage. Wenn denn überhaupt Symptome auftreten. Ich glaube daher, dass die Isolation eher zu Personalmangel führt als tatsächliche Erkrankungen. Ja, auch zukünftig, wenn man auf die Isolation verzichtet. Natürlich sollte man aber nicht stark hustend in die Arbeit gehen. Da würde ich ein Stück weit auf soziale Kontrolle setzen.

Wobei das natürlich eine interessante Frage ist. Weiß jemand, wie es diesbezüglich inzwischen im UK aussieht? Die haben die verpflichtende Isolation ja schon vor einer Weile abgeschafft. Gibt es dort jetzt mehr Personalengpässe oder eher weniger?

>Für mich persönlich werden die nächsten Monate ziemlich anstrengend weil ich leider zur vulnerablen Gruppe zähle.

Das tut mir leid und mir ist bewusst, dass dieses "Laufenlassen" eine sehr unperfekte Lösung ist (eine chronisch kranke Bekannte aus England war auch ganz schön bedient, als dort der neue Corona-Kurs eingeleitet wurde - verständlich und wirklich scheiße für sie, weil sie ein schwerer Fall ist). Ich sehe nur einfach keine andere Lösung, will man die Maßnahmen nicht ad infinitum weiterlaufen lassen.

Was vielleicht ein bisschen Hoffnung macht: Inzwischen waren in meinem Umfeld auch schon mehrere Personen erkrankt, denen man es wirklich nicht gewünscht hätte. Ältere Menschen mit Risikofaktoren oder sogar schwerer chronischer Krankheit. Niemand davon hatte einen schweren Verlauf oder musste gar ins Krankenhaus.

Ich glaube und hoffe, dass es häufig milder abgeht, als man denkt. Auch mit Risikofaktoren. Das Virus hat sich über Jahre hinweg - und zu Recht! - als in etlichen Fällen tödliche Gefahr in unseren Köpfen festgesetzt. Ganz so ist es inzwischen nicht mehr, zum Glück. Trotzdem verstehe ich, dass das jetzt ein scheiß Gefühl ist für Leute, die ein höheres Risiko haben. Denn natürlich kann das Virus immer noch gefährlich werden.


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