| ist es auch emotional |  |
>Diesen Eindruck könnte ich zumindest so langsam bekommen wenn ich mir so meine Mitmenschen angucke....
>"Abstand halten" scheint schon einigen Wochen total Out zu sein. Bein Einkaufen wird an den Kassen wieder dicht an dicht aufgerückt. Versuch eich Abstand zu halten, stellt man sich vor mich in die Reihe. Weise ich dann daraufhin dass vordrängeln nicht gerade höflich ist, kommt wenn, dann sowas wie "Ich wusste nicht dass sie anstehen" oder "Dann stell dich vernünftig an wie alle anderen"
>An Bus- und Bahnhaltestellen steht oder sitzt man auch wieder dicht an dicht. Kommt der Bus wird sofort an den Eingängen gedrängelt. Neulich hat mir eine Busfahrerin die Tür vor der Nase zugeknallt weil sie dachte ich wolle gar nicht mitfahren. Und nein, ich halte nicht übertrieben viel Abstand.
>Im bus dann ähnlich. Ich hab's vor der Pandemie nie verstanden wieso sich manche Leut ein einem fast komplett leeren Bus unbedingt direkt neben mich setzen müssen und war froh die Pandemie über meine Ruhe zu haben. Inzwischen passiert das allerdings wieder. Setze ich mich woanders hin und/oder kommentiere das, wird mit Unverständnis reagiert.
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>Hier in der Firma herrscht eigentlich Maskenpflicht sobald wir den eigenen Arbeitsplatz verlassen. Hier bemerke ich 2 Dinge: 1.) Inzwischen scheint es eine Art Spiel zu geben wer am Längsten/häufigsten ohne Maske herumläuft ohne darauf angesprochen zu werden. Während man bisher einfach das Büro verlassen hat wenn man auf Klo, zum Kühlschrank oder wo auch immer kurz hin musste ohne etwas zu sagen ist es jetzt eher ein stolzes "Ich war eben sogar eine Etage tiefer auf Klo ohne meine Maske zu tragen" oder ähnliches an der Tagesordnung.
>2.) Man wird immer öfter von Kollegen, wenn man das Büro verlässt, sie auf dem Flur trifft oder ein anderes Büro betritt etc. darauf abgesprochen dass man die Maske nicht braucht weil hier ja eh keiner krank ist. Ausserdem bekommen wir das ja früher oder später eh alle, dann kann man das ja auch einfach mal hinter sich bringen ist ja eh nichts schlimmes mehr.
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>Gleichzeitig kommen aber die Einschläge immer näher. Ein Kollege (direkt mir gegenüber aber zum Glück schon eine Weile im HO) ist in Quarantäne weil COVID positiv. eine andere Kollegin ebenfalls. Nach eigener Aussage geht es ihr auch alles andere als gut und sie möchte möglichst in Ruhe gelassen werden. Wenn das die Kollegin sagt die normalerweise auch im Urlaub immer erreichbar ist und ständig Firmen Emails checkt und beantwortet, könnte das schon was heissen.
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>...und im Herbst ist dann die Überraschung groß wenn ganz unerwartet COVID wieder fröhlich grassiert. Wie konnte denn das nur passieren?
Um uns herum sind unglaublich viele positiv, keiner hat mehr als grippale Symptome. Meine Schwester inkl. Mann und zwei kleiner Kinder ist auch gerade positiv, mehr als einen Tag Fieber und ne Rotznase hatte keiner.
In Relation zu den Geschehnissen in der Ukraine juckt uns Corona überhaupt nicht mehr, ist nur eine Frage der Zeit, bis einer von uns auch positiv ist. Angst hat hier keiner davor. Wegen mir Tests nur noch im Bereich gefährdeter Gruppen und 3G komplett kicken.