Thema:
Re:Looking for Freedom Day ist der 20. März flat
Autor: Phil Gates
Datum:15.02.22 09:42
Antwort auf:Re:Looking for Freedom Day ist der 20. März von Lukulus

>>>Wenn die Entscheidungen der Regierung nachvollziehbar sind, dann nimmt auch die Akzeptanz zu. Und IMHO fehlt diese in ganz vielen Bereichen.
>>
>>
>>Sage ich seit dem ersten Tag und lernt man im ersten Semester Rechtsphilosophie: Einfache Regeln. Möglichst keine Ausnahmen. Und das Ergebnis ist: Fast alle befolgen es. Wer hat es richtig gemacht? Gott/Moses. 10 Gebote, die eigentlich ausreichend wären als "Grundgesetz" für das menschliche Zusammenleben.
>
>
>>Die Alte vom Nachbarn nicht nageln,
>
>Weil sie dessen Besitz ist?


Nein, weil es Unfrieden stiftet. "Du sollst nicht die Ehe brechen" gilt für beide Teile. Ich bin halt ein Mann. Aber enauso gilt für Frauen: Du sollst nicht den Mann von der Nachbarin verräumen.

>
>>nicht klauen,
>
>Gilt das auch für Patente?


Ja, wenn vorsätzlich.

>Kopien von Software?

Ja, wenn vorsätzlich.

>Gleiches Strafmaß für die Single Mutter die arbeitslos wurde

Das ist quaasi "Mundraub", es ist zwar nicht erlaubt, aber wird sehr milde bestraft.

>und Bandenkriminalität (ja ja plakativ)
>


Ja, natürlich.

Und natürlich gibt es immer Leute, die sich nicht dran halten, aber je einfacher die Regeln sind, desto höher ist die Chance, dass sich alle dran halten. Versuch mal, durch die Insolvenzstraftaten oder Untreue durchzusteigen. Da scheitern sogar viele Juristen. Man verlangt aber, dass ein normaler Geschäftsführer das versteht und befolgen kann (wir reden hier nicht vom weltumspannenden Konzern, sondern die Regel ist doch eher ne kleine GmbH mit 10 Angestellten oder sowas in der Richtung). Du glaubst gar nicht, was alles strafbar ist.

>>keinen umbringen.
>
>Was passiert wenn bei einer OP jemand stirbt?


Das ist Fahrlässigkeit. Es geht um die vorsätzliche Tötung.

>Oder besser, machen wirs so wie in Polen mit dem Abtreibungsgesetz aka das tote Baby geht vor dem Leben der Mutter?

Das ist ein extrem komplexes Thema, wozu ich eine private und eine professionelle Meinung habe (Kurzform: Als Christen käme für mich und meine Frau eine Abtreibung nur unter extremen Umständen in Betracht, nicht bloß "weil es gerade nicht passt", aber ich bin als Jurist dagegen, Abtreibung zu kriminalisieren, weil sich diese Entscheidung niemand leicht macht und es nahezu immer eine menschliche Tragödie ist).

>
>Reicht doch. Ansonsten: "Mach was Du willst."
>
>Brb, ich fahr schnell mit ein paar Promille zum Schulhof Drogen verticken.
>


OK, da haste mich erwischt, von Drogen und Autos wusste Gott vor 3.000 Jahren noch nichts :-D

>Bist du nicht Rechtspfleger/Anwalt?
>Guter Troll!



Du hast halt vermutlich nicht verstanden, was ich sagen wollte: Jede Woche die Reeln zu ändern und gefühlt 23 Konstellationen von 2G/2G+/3G usw. zu erfinden, ist überbürokratisch und führt dazu, dass selbst die Gesetzestreuen nicht mehr wissen, was gilt.


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