| Re:Bis es dann im Herbst wieder von vorne beginnt |  |
>>Ich weiß nicht, was noch kommt. In Sachen Impfquote bin ich hoffnungsvoller als Du. IMO ist da noch längst nicht der Zeitpunkt zum Aufgeben gekommen.
>
>Aber auf welcher Grundlage?
>
>Die Testpflicht für Arbeitnehmer hat nur einen kleinen Schub gebracht. Die verbesserten Quoten gegenüber Herbst stammen v.a. von den Kids, die seitdem dürfen. Das hat erwartungsgemäß noch ein paar Prozent gebracht, da diese schon lange willig und bereit waren - so kriege ichs zumindest aus dem Umfeld mit und bei meinen Kindern. Ich sehe hier keinen Schub mehr, sollte es nicht weitere nennenswerte Verschärfungen wie eine Impfpflicht geben. Ganz im Gegenteil: aktuell ist eine Lockerung, Zurücknahme von 2G / 2G+ usw. eher wahrscheinlich, wonach die Umgeimpften sagen werden: seht ihr, geht doch!
Wir haben die Anreize zur Impfung noch nicht ausgeschöpft. Allein das gibt mir schon Hoffnung. Von Verschärfungen bis hin zu positiven Verstärkungen gibt es da noch genug ungenutzte Optionen.
Müsste ich augenblicklich wetten: Wir trudeln jetzt gen warme Jahreszeit, legen mal wieder alle unangenehmen Gedanken rund um die Pandemie für ein paar Monate ad acta, ertappen uns dann im Herbst beim Erkennen der Gefahr eines weiteren Corona-Winters und brechen dann panisch alle möglichen Maßnahmen über's Knie, inklusive Impfpflicht. Und können dann spontan nur noch so semi-gut das Schlimmste verhindern.
Ich hoffe, dass es anders kommt und sehe noch alle Möglichkeiten, rechtzeitig vorausschauend genug zu handeln und auf Nummer Sicher zu gehen, um eine solche Entwicklung zu verhindern.
Das klappt aber nur, wenn sich die Entscheidungsträger nicht von den Omikron-Infektionszahlen einlullen lassen und das als Alternative zur Impfung fehlinterpretieren. Man kann dieses Pokerspiel zwar machen - aber wer hat denn noch wirklich Bock drauf, dabei den Einsatz zu verlieren?