Thema:
Re:ach was: Seriösität von Online-Umfragen flat
Autor: Pezking
Datum:04.02.22 13:23
Antwort auf:Re:ach was: Seriösität von Online-Umfragen von emka

>>>Wird man nun, nach dem Moment der Erkenntnis, dieses Mittel endgültig von den eigenen Webseiten verbannen?
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>>Das werden diese Online-Outlets leider nicht tun, denn:
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>>"Online-Medien stehen hier vor einem Dilemma, da ihnen die rege Beteiligung an den Umfragen natürlich reichlich Klickzahlen bescheren, was "gut für Werbende und den Verlag, aber schlecht für die Gesellschaft" sei, erklärt Josef Holnburger vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)."
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>Das finde ich jetzt schön: Das ist exakt die Passage, die ich in meinem Ursprungsbeitrag zitiert habe. Findet tatsächlich so etwas wie "Annäherung" zwischen uns beiden statt?? ;-)
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>>Deshalb ist es ja auch wenigstens gut und wichtig, wenn diejenigen, die nicht in diesem Dilemma stecken, das Ganze mal etwas genauer und für die Öffentlichkeit gut wahrnehmbar unter die Lupe nehmen.
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>Nachdem wir beide uns gerade so nahe stehen, zitiere ich noch den Rest:
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>Durch die Beeinflussung der Ergebnisse werde suggeriert, dass es sich um die Meinung der gesellschaftlichen Mehrheit handele, auch wenn dies nicht der Realität entspräche, warnt der Politikwissenschaftler. Holnburger spricht vom Versuch der "Inszenierung einer empörten Öffentlichkeit".
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>Jetzt müssten wir uns nur noch darauf einigen, dass auch die "Guten" Online-Abstimmungen durch Fragestellung und Co. manipulieren, um eine empörte Öffentlichkeit zu inszenieren - in ihrem Sinne.


Es gibt keine guten Online-Abstimmungen.

>Und natürlich um Engagement zu steigern. 400 Hasskommentare sind weitaus lieber gesehen als gar keine Reaktion. Im Gegensatz zu Dir sehe ich das nicht als "Dilemma" sondern als "Unternehmensstrategie".

Ich sehe es als Dilemma für die tatsächlichen Journalisten und deren Arbeit in diesen Verlagshäusern.


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