| Re:Sahra Wagenknecht |  |
>>Also das. Klingt durchaus nach einem Vorwurf.
>>Findest du nicht auch?
>
>Und? Wer mit vulnerablen Gruppen zu tun hat und nicht geimpft ist, hat sich jeden Vorwurf verdient. Meine Frau hat auch mit kranken Menschen zu tun, ist geboostert, testet sich regelmäßig und sagt trotzdem Termine ab, wenn sie von Coronafällen z.B. in der Klasse eines Kindes erfährt. Das müsste sie nicht und wir verlieren Geld, aber sie will unbedingt sicher gehen niemand anzustecken. Und anderen ist die Impfung zu viel? Nee sorry hab ich kein Verständnis für.
Wenn ich z.B. ein Pfleger im Altenheim wäre, würde ich die Sache auch anders sehen. Da hier es der Beruf mit sich bringt, dass man öfter auf Tuchfühlung mit dem Patienten gehen muss.
In der Podologie hingegen sitze ich mit ausreichend Abstand zum Patienten, in nahezu Vollschutzkleidung wie bei Intensivpflegern. Jedenfalls haben wir das in dieser Zeit so gemacht. Eine Behandlung gibt es nur auf Termin und dementsprechend kommt brav einer nach dem anderen, im Schnitt alle 6-8 Wochen, Dauer ca. 25 Minuten. Ein Luftfilter je Raum und die Hygienestandards waren schon sowieso immer hoch.
Ich wüsste nicht Ansatzweise, wie hier durch uns eine Ansteckung erfolgen sollte. Eher würde ich zwei mal hintereinander im Lotto gewinnen.
Ich denke auch öfter darüber nach, wie andere Podologen das machen wenn sie trotz Impfung sich doch anstecken und z.B. nur leichte Symptome haben, wohlmöglich in dem Moment infektiös sind und einfach trotzdem Arbeiten gehen, weil jeder Selbstständige, der auf Terminbasis only arbeitet, alles vermeiden will um 150-200 Patienten anzurufen, abzusagen und neu zu terminieren. Geschweige denn diese überhaupt solche Maßnahmen fahren wie wir es tun.
Ist das dann besser weil Hauptsache geimpft?