Thema:
Re:Impfpflicht Gesundheitswesen flat
Autor: Sven Mittag
Datum:24.01.22 13:53
Antwort auf:Re:Impfpflicht Gesundheitswesen von D@niel

>Ich lese Deine Beiträge eigentlich immer sehr interessiert, aber das, was der Kollege da schreibt, ist doch wieder die typische Drohung, mit der die Politik erpresst werden soll. Du schreibst ja selbst, dass die Relgelung Schlupflöcher bietet.

Stimmt. Aber dies ist IMHO gleich doppelt schlimm. Es wird hier Unfriede generiert und am Ende nicht mal eine echte Konsequenz gezogen. Resultat ist halt, dass viele eher noch mehr das Vertrauen in den Staat verlieren, da Sie "lernen", dass nicht gewollte Regel einfach ignoriert werden können.

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>Grundsätzlich macht man es sich auch etwas einfach, wenn man der Politik die komplette Schuld für Weggänge von Fachkräften im medizinischen Bereich gibt. Die Tatsache, dass jemand, der direkt im Mundraum von Patienten allen Alters und Gesundheitszustands arbeitet, nicht das Einsehen hat, seine Patienten bestmöglichst zu schützen, ruft in mir kein Verständnis hervor.


Naja, die Politik trägt halt nicht gerade dazu bei, dass uns die wenigen Fachkräfte erhalten bleiben. Zudem ist es ja de facto so, dass - selbst mit Studien belegt - auch auch ohne Impfung das Infektionsrisiko in Zahnarzt-Praxen der Industriestaaten fast nicht vorhanden ist. Klar, geimpft wird es sicherlich noch mal gesenkt, aber über welche Reduktion reden wir hier... 2 Infektionen pro Jahr? Wirklich?

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>Interessanterweise habe ich gestern ein Gespräch mit meinen Eltern geführt, die im Bekanntenkreis einige Zahnärzte haben, die ebenfalls nicht geimpft sind. Eine davon ist auch recht deutlich esoterisch und homöopathisch angehaucht. Da schließt sich der Kreis dann wieder.
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>>Huh, Verschwörungsmythen und Gegenargumente landen hier ja im gleichen Pott - interessant.
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>EDIT: So richtig viele Argumente gegen eine Impfpflicht von medizinischem und Pflege-Personal habe ich hier jetzt auch nicht gelesen (abseits von: "Mit der Impfpflicht bricht die zahnmedizinische Versorgung zusammen").
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Sorry, aber es gibt doch eine recht starken Unterschied zwischen Verschwörungsmythen - also faktisch komplett falschen Aussagen - und Gegenargumenten - die man nicht zwingend teilen muss, aber die argumentativ mal mehr mal weniger gut nachvollziehbar sind? Leider merke ich in der Gesamtgesellschaft hiervon nur sehr wenig.


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