Thema:
Re:35% in Pflege und Medizin in Sachsen nicht geimpft flat
Autor: suicuique
Datum:13.01.22 13:09
Antwort auf:Re:35% in Pflege und Medizin in Sachsen nicht geimpft von K!M

>Auch einen Streik kann man planen und ankündigen also mindestens einmal im Jahr. Passiert aber nicht.

Ja das Ankündigen des Arbeitsausstandes wird den Pfleglingen und Intensinvpatienten natürlich ein großer Trost sein! ;)

>>kleiner Hint: Vergleich doch mal die (möglichen) Folgen eines Arbeitskampfes in beiden Fällen.
>
>Du meinst bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter nach einem Arbeitskampf?


Nein, die meine ich nicht.
Ich meine die unmittelbaren Auswirkungen.

In einem Fall fallen Ferien-Flüge oder Geschäftsreisen aus. Big deal.
Im anderen Fall sterben ziemlich sicher Menschen als direkte Folge.

>Die planbare Ops kann leicht verschieben wie man doch zur Zeit sieht. Sogar uber Monate. Da sind 2 Tage Arbeitskampf im Jahr locker drin.

Manchmal frage ich mich wann einige hier, unter anderem Du, das letzte Mal im Krankenhaus oder in einem Pflegeheim (zu Besuch) waren.
Nein: 2 Tage Ausfall sind nicht "einfach" machbar.

Und wenn es so wäre, wäre es kein Druckmittel für die forderungen.

Denn und das ist die ganze Krux:
Damit es als Druckmittel taugt, muss es weh tun.
Wenn es weh tut, werden aller Voraussicht nach in diesem Fall Menschen leiden, dauerhafte Schäden davon tragen oder gar sterben.

Das ist simple Logik. Und der Grund warum dieses Mittel des Arbeitskampfes weg fällt.

von meinen Bekannten kenne ich das so, dass sich betroffenes Personal meistens nur noch so zu helfen weiss, dass sie sich krank melden. Das ist dann eine Form des Protests die "machbar" ist. Was dann bestenfalls dazu führt dass eine Station geschlossen werden mus oder das Krankenhaus sich aus der Bereitschaft zur Neuaufnahme von Patienten abmelden muss. Was ja durchaus Konsequenzen hat. So ist es ja nicht.

Aber es ist nicht das was Du als Streik in den Raum geworfen hast. Der geht nicht. Versteh das bitte.

gruß


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