| Re:Bis zu 15% der Impfpässe und Zertifikate gefälscht |  |
>Tut es das?
>Den Wisch gibts bei Amazon. Da hab ich meinen authentischen auch her.
>Dann muss man sich über folgende Dinge informieren:
>Welche Impfzentren gibt es in der Nähe?
>Wann hatten sie auf?
>Kriegt man den Namen eines Arztes/Ärztin raus? Solte aberweitestgehend egal sein weil das Gekritzel des Nameskürzels beliebig sein um authentisch zu wirken.
>Dann noch einen Stempel gebastelt. Vorlagen echter Impfpässe sollte es in der Umgebung oder im Internet geben.
Ich hab mal ein Interview mit einer Apothekerin gelesen. Ganz kriege ich das auch nicht mehr zusammen.
Es fängt schon mit sowas trivialem wie Schreibfehlern bei der Adresse an.
Je nachdem, was man fälscht, muss man wissen, wann diese Ärztegruppe überhaupt eingestiegen ist. Impfzentrum früher als Hausärzte, diese früher als Betriebsärzte. Angebliche Impfung beim Hausarzt im April 2021 fällt sofort auf.
Ob die Chargennummer des Impfstoffs überhaupt existiert, kann der Apotheker mit der Safevac-App ohne Zeitverzögerung prüfen. Bei Verdachtsmomenten können offensichtlich die Behörden oder die Hersteller nachvollziehen, was wo zu welchem Zeitpunkt verimpft wurde, siehe Markus Anfang. Das wäre dann natürlich eher ein Thema für Polizei oder Staatsanwaltschaft.
Impfpässe, die eine eigene Seite für Covid19 haben, sind erst seit dem Frühsommer auf dem Markt. Wenn man so einen Pass mit der ersten Impfung im Mai vorlegt, ist das zumindest ein dickes Verdachtsmoment. In einer Arztpraxis könnte das u.U. noch nachgetragen worden sein, habe ich auch schon gemacht, wenn ich bei der Grippeimpfung meinen Pass nicht dabei hatte, dann haben sie den Aufkleber in meine Karteikarte gelegt und beim nächsten Mal nachgetragen. Das ließe sich telefonisch klären. In einem Impfzentrum eher nicht.
Die Chargenaufkleber verändern sich. Bei BT ist so eine Art Wasserzeichen mit dem Markennamen im Hintergrund, bei Moderna stehst jetzt der Produktname und nicht mehr Moderna drauf. Da sollte man wissen, wann die Umstellung erfolgt ist.
Wahrscheinlich habe ich noch ein paar Punkte vergessen. Für professionelle Fälscher ist das natürlich alles lösbar aber so wie es oft dargestellt wurde "Tintenstrahldrucker für 60 EUR, ein paar Bögen Etiketten und Blanko-Impfpässe bei Amazon bestellen und fertig ist die Fälscherwerkstatt" ist es eben doch nicht.