Thema:
Re:Kürzere Generationszeit bei Omikron flat
Autor: _bla_
Datum:24.12.21 20:57
Antwort auf:Kürzere Generationszeit bei Omikron von Rand al'Thor

>[https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1474348444038930469]
>Das bedeutet, dass Kontaktbeschränkungen besonders gut wirken, weil Menschen nicht so lange infektiös sind wie bei Delta.


Es ist vor allem auch für Maßnahmen wie Impfungen wahnsinnig wichtig.

Stellen wir uns vor, wir haben eine Krankheit mit einer Generationszeit von einem Tag und einem R-Wert von 2 und am ersten Tag gibt es einen Infizierten.

Dann haben wir nach 1 Tag insgesamt 3 Infizierte, nach 2 Tagen sind es 7 und nach 3 Tagen 15 Infizierte insgesamt. Wenn wir stattdessen eine Generationszeit von 3 Tagen haben, aber einen R-Wert von 14, dann sieht die Kurve genauso aus und es werden genauso viele Leute infiziert. Aber gegen die erste Krankheit können wir viel einfacher animpfen, dort würde es reichen etwas mehr als 50% der Leute mit einer Impfung wirksam zu schützen um die Krankheit unter Kontrolle zu bekommen, bei der zweiten Variante müssten wir dafür rund 93% wirksam schützen.
Wenn Omikron also eine kürzere Generationszeit hat als Delta, sind die Erfolgsaussichten von Maßnahmen wie Impfen und Masken besser. Kontaktverfolgung wird hingegen sehr schwierig, weil das extrem schnell passieren müsste, damit es erfolgreich sein kann.


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