| Re:Die Stiko ist tlw echt strange |  |
>Sie machen vor allem auch ganz viel Politik. Sie stellen sich immer so hin, als ob sie nur auf die Evidenz gucken, aber bei ganz vielen Entscheidungen kommt dann nachträglich, das es eigentlich um Prioritisierung ging. Das hast du beim Booster, der ohne Evidenz dafür erstmal ab 70 empfohlen wurde,
Lief das in irgend einem Land anders? Israel hatte die Empfehlungen nach Alter, die FDA in der USA hat einen Tag nach der Stiko ab 18 freigegeben, die JVCI in UK hat ebenfalls nach Alter freigegeben (z.B. Mitte November erweitert auf 40-49).
[https://www.gov.uk/government/news/mhra-welcomes-todays-announcement-by-the-jcvi]
>auch bei den Kinderimpfungen gab es Aussagen das es eigentlich darum ging, die Impfungen von Erwachsenen nicht zu bremsen.
Das höre ich gerade zum ersten mal. Die Begründungen waren doch immer die fehlenden Daten und der geringe Nutzen für Kinder. Genauso wie es jetzt auch wieder ist und die Entscheidung steht doch auf einer breiten Basis in Deutschland. Die Stiko hat so entschieden, die Sächsische Impfkommission ebenso, Reinhard Berner - eben neu im Expertenrat der Regierung präsentiert - äußert sich ebenfalls so.
'Er betonte, er sehe keine dringende Notwendigkeit für eine schnelle Impfempfehlung für gesunde Fünf- bis Zwölfjähriger in Deutschland. Kinder mit Vorerkrankungen und besonderem Risiko für Ansteckung und schweren Verlauf, in besonderen Lebensumständen oder bei gefährdeten Familienmitgliedern sollten den zugelassenen Impfstoff bekommen, so der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Dresdner Universitätsklinikums. "Darüber hinaus soll sie natürlich sehr großzügig jeder haben, der sich individuell entscheidet, dass er diesen Schutz für sein Kind möchte."'
[https://www.saechsische.de/coronavirus/scholz-beruft-dresdner-kindermediziner-in-expertenrat-5584179.html]
Das zieht sich mehr oder weniger komplett durch in den entsprechenden Expertengremien. Ist doch auch kein Problem: Wer will kann.
Transistor