Thema:
Re:"Gesündere" Ernährungsweise flat
Autor: _bla_
Datum:09.12.21 20:47
Antwort auf:"Gesündere" Ernährungsweise von Droog

>Hat das wirklich empirisch belegt so wenig Einflus, was ich in mich heran schaufel um zumidest einem schweren Verlauf durch Covid zu entgehen.?

Der mit Abstand größte Faktor ist das Alter. 10 Jahre mehr hat eine größeren Einfluss (meistens so ca. 3faches Risko) als selbst BMI 40+ vs. Normalgewicht (doppeltes Risiko)
Tabelle 2:
[https://www.nature.com/articles/s41586-020-2521-4.pdf]

Aber von BMI 40+ auf Normalgewicht abzunehmen ist halt nicht so trivial und sollte dementsprechend langsam stattfinden. Wer irgendeine extreme Diät durchzieht um ganz schnell abzunehmen, erzeugt eher noch irgendwelche problematischen Mangelzustände.
Impfen und eine Ansteckung möglichst vermeiden, das bringt was, aber ansonsten kann man halt das persönliche Risiko kaum beeinflussen. Vieles ist halt kaum oder gar nicht zu beeinflussen. Richtige, ausgeprägte Mangelzustände wie Skorbut oder Pellagra gibt es in Industrieländer halt fast gar nicht, auch nicht bei ungesunder Ernährung. Wen es am Ende trifft oder auch nicht, hat halt auch viel mit Glück bzw. Pech zu tun. Auch bei viele anderen Erkrankungen wie bspw. den allermeisten Krebserkrankungen. Ein bisschen Einfluss ist da, aber dominiert wird das Ganze von Faktoren, die wir nicht unter Kontrolle haben. Das ist eher deprimierend, da so machtlos zu sein, deshalb tendiert man dazu solche Faktoren wie Ernährung zu überschätzen, weil man dann eben das unangenehme Gefühl der Machtlosigkeit abschüttelt kann.

Die wirklich wichtigen Faktoren sind aber eben die Impfungen, Kontaktreduktion und Masken.


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