| Re:Lol, und überall Boykott-Aufrufe |  |
Was fordert man als nächstes? Dass die komplette Dekoration in den Märkten und die Bekleidung der Belegschaft entsprechend geändert wird?
Keine Ahnung. Ich habs nicht gefordert.
Aber mal am Beispiel von Schleswig Holstein: Die haben auf ihrer Homepage sogar einen Artikel über den neuen Slogan und zeigen dort Logo und Slogan während gleichzeitig oben links weiterhin das Logo mit altem Slogan prangt. Wäre das echt sooo aufwendig den Slogan auch dort vorrübergehed zu ändern? Das hätte doch gleich einen ganz anderen Impact als an einem Tag mit X anderen Unternehmen mal schnell ein "lustiges" Bildchen mit verfremdeten Slogan in den sozialen Medien zu posten.
>Ernsthaft jetzt?
>Natürlich ist es "nur ein simples" Signal. Und eines wovon sich die Unternehmen auch eine Werbewirkung erhoffen. Das entwertet aber doch doch die Botschaft an sich nicht.
Ich halte von solcherlei "Botschaften" in sozialen Netzwerken nicht viel. Es ist vor allem berechnendes Marketing aber ob man da als Unternehmen wirklich hintersteht oder nicht: Egal. Kostet nichts und ist eh "bald" wieder vergessen.
Schwarzes Profilbild zu BlackLivesMatters? Ja, kann man machen. weil macht eh jeder. Abgesehen vom Profilbild läuft es bei den Unternehmen aber alles weiter wie immer.
Regenbogenfahne als Profilbild und Post mit Pro-LGBQT-Unterstüzung? Gern. Aber bitte nur in Ländern in denen das eh kein großes Problem ist. In Ländern wo Schwule/(Lesben etc. wirklich Aufmerksamkeit und Unterstützung brauchen? Neinnein. Da tun wir lieber weiterhin so als gäbe es das alles gar nicht. Nicht das man noch Umsatzverluste erleiden muss oder so.
Dieses ändern des Slogans ist daher in meinen Augen ein netter Gag und nahezu kostenloses Marketing, aber mehr auch nicht.
Damit möchte ich nicht sagen dass die Botschaft an sich nicht relevant wäre, aber diese NUR in einer "Fire&Forget"-Umgebung zu äussern finde ich zumindest fragwürdig.